Fahrradsattel: Test, Vergleich und Kaufratgeber

Ein Fahrradsattel mag ziemlich unscheinbar sein, dennoch ist dieses Element für einen hohen und langfristigen Fahrkomfort unabdingbar. In diesem Fahrradsattel-Test findest Du nicht nur die 7 besten Fahrradsattel, sondern erfährst auch, wie Du einen Fahrradsattel richtig einstellst, welche Fahrradsättel es gibt und was die wichtigsten Kaufkriterien dafür sind. Am Ende weißt Du bestimmt, welcher Sattel der richtige für Dich ist!

Unsere Favoriten

Der beste Fahrradsattel mit Memory-Schaum für ein Cityrad: Velmia Fahrradsattel City*

„Die dicke Polsterung aus Memory-Schaum schont den Rücken und das Gesäß bei einer aufrechten Sitzposition.“

Der beste Fahrradsattel mit Gel-Einlagen für ein Mountainbike: Pioneeryao Ergonomischer Tourensattel für MTB*

„Die Gel-Polsterung passt sich der Körperform an und mildert die Stöße ab. Längliche Form und Aussparung in der Mitte sorgen für einen langfristigen Fahrkomfort.“

Der beste gemütliche Trekking-Fahrradsattel mit Memory-Schaum: Keine Produkte gefunden.

„Mit einer rutschfesten Oberfläche und doppelschichtigen Polsterung ist dieser Sattel anpassungsfähig und bietet einen stabilen Halt.“

Der beste sportliche Rennradsattel mit Gel: IPSXP Fahrradsattel Gel*

„Eine leichte Gel-Polsterung stützt angenehm die Sitzknochen, ohne mit der Zeit nachzugeben.“

Der beste Komfort-Sattel für Übergewichtige und Damen: Büchel Medicus Sattel Citta*

„Anatomisch angepasste Form dient zur optimalen Verteilung des Gewicht auf der Sitzfläche und entlastet sensible Bereiche.“

Der beste Sportsattel für Damen: Selle Royal Damen Respiro Soft Moderate Fahrradsattel*

„Eine etwas breitere Ausführung und eine längliche Aussparung in der Mitte passen diesen Sattel an die anatomischen Besonderheiten von Frauen an.“

Der beste Luxus-Fahrradsattel aus Leder: Brooks Flyer Aged Line*

„Dieser Sattel aus strapazierfähigem pfanzlich gegerbtem Leder zeichnet sich durch einen hohen Sitzkomfort und ein zeitloses Design aus.“

Inhaltsverzeichnis

Der Sattel übernimmt eine Menge Funktionen: Er sorgt für die Stabilität beim Fahren, federt die Unebenheiten ab, entlastet und unterstützt den Rücken. Ein passender und richtig eingestellter Fahrradsattel macht auch die längsten Fahrradtouren schmerzfrei und bequem. Zudem sorgt er für eine richtige Kraftübertragung und steigert somit Deine Leistung. In diesem Artikel erfährst Du, was Du beim Kauf eines Fahrradsattels beachten solltest, um das perfekte Stück für Dich zu finden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wahl eines Fahrradsattels ist sehr individuell, deshalb kann dafür keine pauschale Empfehlung abgegeben werden.
  • Um die Sattelbreite zu bestimmen, solltest Du von dem Abstand zwischen den Sitzknochen und Deiner Neigung beim Fahren ausgehen.
  • Je sportlicher Deine Sitzposition auf dem Fahrrad ist, umso schmaler und länglicher sollte der Sattel sein.
  • Weiche Sättel sind meistens nur bei kürzeren Fahrten komfortabel, auf Dauer erhöht sich aber der Druck auf Gesäß.
  • Neben der Wahl eines richtigen Sattels hängt der Fahrkomfort nicht zuletzt von der richtigen Einstellung des Sattels ab.

Die besten Fahrradsattel: Favoriten der Redaktion

Hier präsentieren wir Dir 7 Fahrradsättel, die uns besonders überzeugt haben. Bei der Auswahl haben wir darauf geachtet, dass in der Übersicht Sitze für unterschiedlichste Anforderungen und Fahrräder vorhanden sind.

Der beste Fahrradsattel für ein Cityrad: Velmia Fahrradsattel City

VELMIA City Fahrradsattel aus bequemen Memory Foam I...*
  • HOCHWERTIGER MEMORY FOAM - Das Formgedächtnis-Polymer des Fahrradsattels für Damen & Herren verfügt über den...
  • FUNKTIONALE LUFTZIRKULATION - Die spezielle Aussparung des Unisex Bike Seat stellt eine ständige Luftzirkulation...
  • HUNDERT PROZENT WASSERDICHT - Der Fahrrad Sattel verfügt mit einer Breite von 22,8 cm über eine optimale Passform...
Was uns gefällt:

  • optimal für Cityräder
  • das Polster besteht aus Memory-Schaum
  • der Sattel ist wasserdicht
  • Aussparung in der Mitte sorgt für Luftzirkulation
Was uns nicht gefällt:

  • relativ hohes Gewicht des Sattels
  • nur für kürzere Strecken empfehlenswert

Redaktionelle Einschätzung

Der Fahrradsattel von Velmia ist speziell für Cityräder ausgelegt. Eine dicke Polsterung aus Memory-Schaum passt sich langfristig der Anatomie an und federt alle Bodenunebenheiten gut ab. Auf diese Weise bleiben Dein Gesäß und der Rücken auch bei einer aufrechten Haltung auf einem City- oder Hollandrad verschont. Die Oberfläche des Fahrradsitzes ist zudem rutschhemmend und sorgt für einen guten Halt.

Die Kunden loben vor allem die Bequemlichkeit des Sattels. Während das für kurze Fahrten in der Stadt optimal ist, kann das bei langen Strecken Unbehagen bereiten. Das liegt daran, dass das dicke Polster mit der Zeit unter den Sitzknochen nachlässt und der Druck auf die sensiblen Bereiche umgelagert wird.

Laut den Angaben vom Hersteller ist der Sattel mit einem Gewicht bis zu 100 kg getestet werden, es kann also über eine höhere Belastung keine Aussage getroffen werden.

Die Länge des Sattels beträgt 265 mm und die Breite 229 mm. Mit einem Gewicht von 960 g fällt der Sattel etwas schwerer aus, was aber für ein Cityrad unproblematisch ist. Dank einer Abstufung ist der Sattel auch für Damen sehr komfortabel.

Der beste Fahrradsattel für ein Mountainbike: Pioneeryao Ergonomischer Tourensattel für MTB

Pioneeryao Fahrradsattel Gel Fahrrad Sattel Hohl...*
  • Bei Produktproblemen, die von einigen Kunden erwähnt werden, wenden Sie sich bitte an unser After-Sales-Team. Wir...
  • Pioneeryao Herren und Damen Sportsattel, äußerst komfortabler Sportsattel mit dämpfender Gel-Polsterung....
  • Der eignet sich sehr gut für den Einsatz bei Langstrecken und Touren. Die breite Auslegung des Sitzbereiches ist...
Was uns gefällt:

  • Gel-Polsterung bietet eine perfekte Druckverteilung
  • wasserdichter PU-Überzug
  • moderat gepolstert
  • kann für Langstrecken und Sport verwendet werden
Was uns nicht gefällt:

  • wer härtere Sättel bevorzugt, könnte den Sattel etwas zu weich finden
  • das Gewicht des Sattels kann höher ausfallen als in der Beschreibung angegeben

Redaktionelle Einschätzung

Dieser Fahrradsattel für MTB und Trekking verfügt über eine Gel-Polsterung, die sich einerseits genau Deiner Körperform anpasst und andererseits den Druck gleichmäßig verteilt. Zudem ist auch die Form des Sattels ergonomisch, sodass er auch bei längeren Trekkingtouren keine Schmerzen oder Unbehagen verursacht.

Die Polsterung beschreiben die Kunden als weder zu hart noch zu weich, dieser Sitz würde also auch denjenigen passen, denen andere MTB-Sättel zu hart sind. Außerdem spricht viele das Preis-Leistungs-Verhältnis des Sattels an, da er in seiner Verarbeitung nicht den teureren Sätteln nachsteht.

Das Obermaterial des Sattels ist PU-Leder. So fühlt sich die Oberfläche ähnlich samtig und anschmiegsam wie Leder an, allerdings ist die Lebensdauer bei PU-Sätteln etwas geringer.

Der Fahrradsattel ist 275 mm lang und 155 mm breit. Der Sitz kann gleichermaßen von Frauen und Männern verwenden werden, ist aber nicht speziell auf die weibliche Anatomie abgestimmt. Bei dem Sattel wird außerdem ein wasserdichter Überzug mitgeliefert.

Der beste Trekking-Fahrradsattel: Outerdo Tourensattel

Keine Produkte gefunden.

Was uns gefällt:

  • bequem gepolstert mit Memory-Schaum
  • rutschfeste Oberfläche
  • eine Aussparung in der Mitte vermeidet das Schwitzen
Was uns nicht gefällt:

  • die Polsterung ist temperaturempfindlich, der Härtegrad kann sich je nach der Temperatur ändern

Redaktionelle Einschätzung

Der Fahrradsattel von Outerdo wird jede Fahrradtour komfortabler machen. Das Polster des Sattels besteht aus zwei Schichten: Die untere Schicht ist ein EVA-Schaumstoff, oben befindet sich ein Memory-Schaum. Dadurch wird der Sitz anpassungsfähig und bietet beim Fahren einen stabilen Halt. Allerdings wird vom Hersteller darauf hingewiesen, dass das Material der Polsterung sehr temperaturempfindlich ist. Es könnte also dazu führen, dass der Sattel im Winter härter und im Sommer weicher wird.

Das Design des Sattels ist schlicht und ansprechend. Vorne ist er etwas schmaler geformt, sodass die Innenseiten der Oberschenkel nicht an der Sattelnase reiben. Zwei unterschiedliche Oberflächen lassen den Fahrradsattel interessant aussehen und machen ihn zudem rutschfest. Obwohl seine Breite etwas größer als bei einem herkömmlichen Sportsattel ist, wirkt er trotzdem dynamisch. Somit wäre er ein perfekter Mittelweg zwischen einem harten Sportsattel und einem Komfort-Sattel.

Außerdem verfügt der Sitz von Outerdo über eine Stoßdämpfung durch Doppelfeder-Gummikugeln. Diese Art von Federung ist zwar weniger weich als Spiralfedern, ist aber durchaus ausreichend, um auch auf unebenen Boden mit Komfort fahren zu können und Gesäß und Rücken zu schonen.

Was die Maße angeht, ist der Sattel 255 mm lang und 189 mm breit. Laut den Kundenbewertungen fahren auch Damen mit diesem Sattel komfortabel.

Der beste sportliche Rennradsattel: IPSXP Fahrradsattel Gel Rennrad

IPSXP Fahrradsattel MTB Fahrradsitz Mountainbike Sattel...*
  • Ihr bester Fahrradsitz für längere Fahrten - Der IPSXP-Fahrradsattel hat ein optimales Profil, das ein angenehm...
  • Stoßdämpfer-Fahrradsitz für Männer: Ergonomisch gestalteter Sitz aus hochelastischem Polyurethanschaum mit...
  • Mehr atmungsaktiv - unser Fahrradsattel mit hohlem Design Der zentrale Ausschnitt bietet automatische Entlastung...
Was uns gefällt:

  • schmale Form ist optimal für Rennräder und MTB
  • ergonomisches Design
  • leicht gepolstert
  • atmungsaktiv durch die Aussparung in der Mitte
Was uns nicht gefällt:

  • die tatsächliche Breite ist etwas kleiner als angegeben
  • es können einzelne Produktionsfehler vorkommen

Redaktionelle Einschätzung

Wenn Du auf der Suche nach einem sportlichen Fahrradsattel bist, solltest Du das Modell von IPSXP in Betracht ziehen. Im Gegensatz zu vielen anderen Sportsätteln verfügt dieses Modell über eine leichte Gel-Polsterung, die die Sitzknochen optimal unterstützt, ohne dabei einzusinken.

Zudem ist die Form des Sattels ergonomisch, sodass Du auch bei langem Radeln keine Druck- oder Reibungsstellen bekommst. Nicht zuletzt überzeugt dieser Sportsattel mit seiner schicken Optik mit wahlweise roten oder weißen Streifen.

Zwar wird dieses Modell wahrscheinlich nicht die Profi-Radler ansprechen, aber für diejenigen, die das Rennrad erst kennenlernen und hobbymäßig fahren, ist dieser Sitz sehr gut geeignet. Wegen der Polsterung bringt der Sattel ca. 500 g (inkl. Sattelklemme) auf die Waage, kann aber dafür ohne eine gepolsterte Fahrradhose benutzt werden und bleibt auch über eine längere Zeit hinweg komfortabel.

Außerdem wird der Sattel mit allem nötigen Zubehör geliefert: einer Halterung, einem wasserdichten Überzug, zwei reflektierenden Bänder und zwei Montagewerkzeugen. Somit bist Du bestens ausgerüstet und musst nichts separat besorgen.

Die Breite des Sattels beträgt 160 mm (laut Kunden eher 145 mm), die Länge 270 mm.

Der beste Komfort-Sattel für Übergewichtige und Damen: Büchel Medicus Sattel

WITTKOP Fahrradsattel mit innovativem 5 Zonen Medicus...*
  • Anatomisch optimierter Sattel für alle gängigen Touren- und Cityräder, ideal für Damen
  • Drei verschieden Sitzkomfortzonen
  • Komfortable Federung durch GEL-Einlagen, Dämpfung optimiert
Was uns gefällt:

  • anatomisch geformt für mehr Komfort
  • gute Dämpfung durch Gel-Einlagen
  • entspricht den Anforderungen für Cityräder
  • kann auch von übergewichtigen Personen verwendet werden
Was uns nicht gefällt:

  • die Form des Sattels mag gewöhnungsbedürftig sein

Redaktionelle Einschätzung

Der Fahrradsattel von Wittkop zeichnet sich vor allem durch seine anatomisch angepasste Form aus. Der Sattel ist konzeptionell in drei Zonen aufgeteilt:

Balancezone: Stabile und leicht nach oben gewölbte Sattelnase gewährt mehr Sicherheit und Kontrolle;
Dynamikzone: Die mittlere Zone ist mit einer dreieckförmigen Aussparung versehen, sodass der empfindliche Dammbereich entlastet wird;
Sitzzone: Die hintere Zone sorgt für eine zuverlässige Dämpfung und eine dynamische Gewichtsanpassung des Polsters.

Da seine Form auch den Dammbereich während des Fahrens entlastet, ist der Sattel ideal für Frauen, da kein Druck auf das Schambein ausgeübt wird. Auch Männer mit Prostata-Problemen sind mit dem Sattel bequem unterwegs. Dank der dicken, aber festen Polsterung und stabilen Konstruktion ist dieser Sattel außerdem für übergewichtige Menschen geeignet. Er wird nicht durchgesessen und stützt das Gesäß optimal. Durch die Federung mit Active Volume Elastomer verteilt sich der Druck gleichmäßig auf der Gesäßfläche.

Dieser Fahrradsattel eignet sich sehr gut für alle gängigen Touren- und Cityräder, weil er weder das Steiß- noch das Schambein belastet und alle Bodenunebenheiten ausgleicht. Für längere Touren mit dem Fahrrad könnte der Sattel aber doch zu voluminös sein.

Der Sattel beträgt 210 mm in die Breite und 250 mm in die Länge.

Der beste Sportsattel für Damen: Selle Royal Respiro Soft Moderate

Reduziert
Selle Royal Damen Respiro Soft Moderate Fahrradsattel,...*
  • Die Respiro-Reihe ist zur Vermeidung von Schweißbildung und zur Erhöhung des Komforts mit einem Belüftungskanal
  • Royalgel rt ein Höchstmaß an Komfort, da es die Spitzenwerte bei der Druckanwirkung dank der einmaligen...
  • Ventilation Channel: Druckminderung im Perinealbereich bei gleichzeitiger Reduzierung unangenehmes Schwitzens
Was uns gefällt:

  • Federung mit Royalgel garantiert einen hohen Sitzkomfort
  • längliche Aussparung in der Mitte dient zur Luftzirkulation und Dammentlastung
  • Clip-System am Sattelende zum Anbringen von Licht oder Satteltasche
Was uns nicht gefällt:

  • der Sattel gehört zu einem etwas höheren Preissegment
  • sollte am Anfang evtl. eingefahren werden

Redaktionelle Einschätzung

Insbesondere bei sportlichen Sätteln haben viele Frauen Beschwerden wegen dem unangenehmen Druck auf das Schambein und Schamlippen. In Respiro Moderate soll dieses Problem durch eine längere durchgehende Aussparung in der Mitte gelöst werden. Da diese Aussparung bis zum Ende des Sattels reicht, wird zudem das Steißbein bei gerader Sitzposition entlastet. Auch die sportliche geneigte Sitzposition ist dank einer kleinen Wölbung der Sattelnase nach innen schmerzfrei möglich. Der Hersteller empfiehlt diesen Sattel für eine Sitzposition mit einer 60° Neigung.

Außerdem fällt dieser Sattel mit ca. 22 cm etwas breiter als standarte Sportsättel aus und wird somit einem breiteren Frauenbecken gerecht. Viele Kundinnen geben an, dass auch längere Trekkingtouren mit diesem Fahrradsattel keine Schmerzen im Dammbereich oder im Rücken verursachen. Die Polsterung mit Royalgel passt sich nicht nur der individuellen Körperform an, sondern senkt auch die Druckeinwirkung und federt die Bodenunebenheiten ab.

Die Oberfläche des Sattels besteht aus einem Sonnenlicht reflektierenden Material, weshalb der Sattel auch an heißen Sommertagen schön kühl bleibt. Das Obermaterial des Sattels ist zudem wasserfest.

Den Sattel Respiro Moderate gibt es übrigens auch in einer Ausführung für Herren, die im Vergleich zu diesem Modell schmaler ist.

Der beste Luxus-Fahrradsattel aus Leder: Brooks Flyer Aged Line

Reduziert
Brooks England Sättel Flyer Aged Line, B396HPLA07210*
  • Farbe : Aged
  • Grosse : One Size
  • Herkunftsland : United Kingdom
Was uns gefällt:

  • hergestellt vom renommierten englischen Unternehmen
  • das Material des Sattels ist ein geschmeidiges Kernleder
  • Dämpfung durch eingebaute Sprungfeder
  • stillvoller Aged-Look
  • ideal für sportliches Fahren
Was uns nicht gefällt:

  • hoher Preis des Sattels
  • der Sattel muss eingefahren werden
  • spezielle Pflege nötig

Redaktionelle Einschätzung

Die Fahrradsättel von Brooks gelten für viele als Qualitätsstandard, deshalb möchten wir ihn Dir auch nicht vorenthalten. Die Sättel dieser Firma überzeugen stets mit einer hervorragenden Verarbeitung und dem hochwertigen Material.

Der Flyer Aged Line ist aus Leder gefertigt und erhält dadurch eine edle und hochwertige Optik. Obwohl dieser Sattel wie alle Ledersättel zuerst 10 bis 15 Stunden eingefahren werden muss, nimmt er danach die Form des Gesäßes an und sorgt somit für einen außergewöhnlich hohen Sitzkomfort. Damit der Ledersattel ein langes Leben hat, solltest Du den Pflegehinweisen des Herstellers folgen. So ist es ratsam, ihn mit einem speziellen Lederbalsam einzufetten sowie Regen und Nässe vermeiden.

Da dieses Modell schmal gehalten ist und die Polsterung nur durch das Leder selbst erfolgt, empfiehlt sich dieser Sattel für die Verwendung an sportlichen Fahrrädern. Für ein Hollandrad oder Geländefahrten wäre der Sattel nicht die erste Wahl, da er relativ hart ist.

Dieser Sattel von Brooks ist 228 mm breit und 355 mm lang.

Kaufratgeber für Fahrradsattel

Der Fahrradsattel hat einen Einfluss auf unsere Sitzposition beim Fahren und ist für den Fahrkomfort entscheidend. Deswegen solltest Du bei der Auswahl zum einen darauf achten, dass der Sattel eine gute Qualität hat, und zum anderen, dass er auch auf Deine anatomischen Merkmale gut abgestimmt ist. Was genau einen guten Fahrradsattel ausmacht und wie Du einen richtigen Sattel wählst, erfährst Du hier.

Welche Sattelarten gibt es?

Die Bauart Deines Fahrrads beziehungsweise die Aktivität, der Du mit dem Fahrrad nachgehst, ist für die Wahl des Sattels entscheidend. Das hängt damit zusammen, dass Du auf unterschiedlichen Fahrräder unterschiedliche Sitzpositionen annimmst: Auf einem City- oder Hollandrad sitzt man gerade, auf einem Rennrad hingegen stark nach vorne gebeugt, fast flach.

Dementsprechend werden auch die Auflagepunkte, also Punkte, an denen Dein Gesäß auf dem Sattel aufliegt, unterschiedlich belastet. Je weiter nach vorne Du beim Fahren geneigt bist, umso weiter nach vorne verlagert sich Dein Körpergewicht und der Schwerpunkt und umso größer wird das Schambein belastet. Bei einer aufrechten Haltung hingegen werden der Rücken und das Steißbein beansprucht. Der Sattel soll an diese Besonderheiten entsprechend angepasst sein und den Druck optimal verteilen und ausgleichen.

In dieser Tabelle bekommst Du einen Überblick über die wichtigsten Unterschiede zwischen den Fahrradsätteln für Citybikes,Trekking- und Rennräder sowie für Mountainbikes.

Fahrradtyp Sitzhaltung Besonderheiten des Sattels
Citybike beinahe aufrecht, die Wirbelsäule und das Gesäß werden stark beansprucht
  • soll die höhere Belastung für den Rücken ausgleichen
  • stärkere Polsterung und Federung
  • große Sitzfläche
  • bei kurzen Strecken sehr bequem
  • bei langen Strecken gibt das Polster nach, das führt zu Druckstellen und Reibung
Trekking- oder Tourenrad leicht nach vorne geneigte Haltung, das Gewicht verteilt sich zwischen dem Lenker, Sattel und Pedalen einigermaßen gleichmäßig
  • geringere Polsterung für einen besseren Halt beim Fahren
  • verteilt das Gewicht gleichmäßig
  • sind härter und schmaler als Sattel für City-Räder, um Druck und Reibung zu vermeiden
Mountainbike leicht bis moderat nach vorne geneigt, oft stehend
  • längere Form des Sattels
  • federt Stöße gut ab
  • bietet einen guten Halt
  • die Polsterung ist relativ hart
Rennrad stark nach vorne gebeugt, fast liegend. Der meiste Druck wird durch die Anspannung der Beine auf die Pedale ausgeübt
  • schmal und länglich
  • sehr leicht
  • kaum gefedert und gepolstert

So wählst Du einen passenden Fahrradsattel aus

Ein Fahrradsattel ist sehr individuell, deshalb lässt sich ein “idealer” Fahrradsattel nicht pauschal ermitteln. Auch ist das vollkommen normal, dass der Fahrradsattel einer Person gut passt und von einer anderen als unbequem empfunden wird. Deshalb kommt es bei der Auswahl in erster Linie auf Deine persönlichen körperliche Merkmale und Ansprüche an.An diesen 4 Punkten kannst Du Dich bei der Auswahl orientieren:

1. Sitzknochenabstand

Der Abstand zwischen den Sitzknochen oder den Sitzbeinhöckern entscheidet über die benötigte Sattelbreite. Diesen Abstand kannst Du sowohl in einem Fahrradfachgeschäft messen lassen als auch selbständig mit einer Wellpappe, die weich genug ist, damit sich die Sitzknochen darauf abdrücken. Bei SQlab kannst Du das Set zum Messen kostenfrei mitbestellen.

So misst Du den Sitzknochenabstand:

  • Platziere die Pappe auf einem harten Stuhl oder einer Bank.
  • Setze Dich darauf, dann gehe auf die Zehenspitzen und mache ein leichtes Hohlkreuz.
  • Jetzt solltest Du nur noch die Abdrücke auf der Pappe einkreisen und jeweils den Mittelpunkt markieren.
  • Der Abstand zwischen den beiden Punkten ist Dein Sitzknochenabstand.

2. Sitzposition auf dem Fahrrad

Um nun die passende Breite vom Fahrradsattel zu ermitteln, solltest Du zum Sitzknochenabstand einen Aufschlag für die Beugung addieren. Das lässt sich damit erklären, dass je weiter nach vorne Du Dich beim Fahren beugst, desto schmaler sollte der Sattel sein, um die unnötige Reibung zu vermeiden.

Infografik Sattelbreite

Hinweis: Auch in einer sportlichen Position sollten beide Sitzknochen Platz auf dem Sattel haben.
 

3. Gewünschten Einsatzbereich und Fahrradtyp berücksichtigen

Der gewünschte Einsatzbereich hängt in der Regel mit dem Fahrradtyp zusammen. So ist ein Citybike weniger für längere Touren geeignet als ein Trekkingrad. Auch Sättel sind für entsprechende Einsatzbereiche unterschiedlich ausgelegt.Sattel für Cityräder sind besser gepolstert, um den Rücken zu schonen, werden aber bei längeren Fahren schnell ungemütlich. Fahrradsattel für Trekkingräder sind härter und sollen das Gewicht des Fahrers oder der Fahrerin besser verteilen. Der Rennradsattel dient vor allem einer guten Kraftübertragung beim Treten.

Mehr zu der Sattelform für unterschiedliche Räder erfährst Du unter dem Punkt “Sattelform”.

brauner Sattel für ein Cityrad
Ein weicher Sattel ist nicht automatisch besser. Gut gepolsterte Fahrradsattel sind zwar am Anfang sehr bequem, können aber bei längeren Fahren schnell Unbehagen und Taubheitsgefühl im Gesäß hervorrufen.

Wie stellst Du einen Fahrradsattel richtig ein?

Wenn Du bereits einen passenden Sattel ausgesucht hast, kommst es nun darauf an, ihn richtig einzustellen. Ein richtig eingestellter Fahrradsattel sorgt für eine bequeme Sitzposition und eine gleichmäßige Druckverteilung, sodass weder das Steißbein noch das Schambein übermäßig belastet werden. In der Regel kann ein Sattel in die Höhe, in der Neigung und im Versatz (Abstand zum Lenker) verstellt werden.

So stellst Du den Fahrradsattel richtig ein:

  • Ein Pedal befindet sich im tiefsten Punkt. Der Sattel soll so hoch eingestellt sein, damit der Fuß sicher auf dem Pedal stehen kann und das Knie dabei komplett durchgedrückt ist.
  • Eine gute Ausgangsposition ist es immer, den Sattel waagerecht zum Boden auszurichten. Am besten nimmst Du Dir dafür eine Wasserwaage zur Hilfe. In dieser Position sollten weder das Becken zu stark belastet, noch Druck auf das Schambein ausgeübt werden. Grundsätzlich lassen sich hier auch Feinjustierungen vornehmen, wichtig ist aber, dass der Großteil des Gewichts auf den Sitzknochen bleibt.
  • Zudem ist es wichtig, die richtige Sitzposition beim Fahrradfahren zu berücksichtigen. Der Rücken sollte gestreckt sein und mit dem Kopf und Hüften eine gerade Linie bilden. Einen Rundrücken oder ein Hohlkreuz solltest Du vermeiden, da sonst entweder die Wirbelsäule und die Bandscheiben belastet werden oder das Schambein dem Druck ausgesetzt wird.
Hinweis: Bei Sattelmodellen mit einem ausgeprägten Profil sollte die Ausrichtung anhand des mittleren Drittels geprüft werden.

Wie montierst Du einen Fahrradsattel?

Bevor Du Dir einen brandneuen Fahrradsattel zulegst, solltest Du zuerst feststellen, dass die Halterung des Sattels zu Deinem Fahrrad passt. Während die Patentsattelstützen mit fast allen neueren Sätteln in der Regel kompatibel sind, kann das bei älteren Fahrrädern manchmal problematisch werden.

Je nach der Sattelklemme kann die Montage etwas abweichen, grundsätzlich kannst Du Dich aber an den folgenden Schritten zur Befestigung des Fahrradsattels orientieren:

  • Bevor Du Deinen alten Sattel abnimmst, könntest Du seine Einstellungen vermessen, um den neuen Sattel schneller einstellen zu können.
  • Löse die Schrauben der Sattelklemme, aber nicht ganz, sodass die Klemme nicht auseinanderfällt.
  • Platziere die Sattelstreben in der Klemme.
  • Ziehe nun die Schrauben an, allerdings so, dass der Sattel noch leicht beweglich bleibt. So kannst Du im nächsten Schritt die benötigten Einstellungen des Fahrradsattels vornehmen.
  • Justiere die Sattelneigung und den Sattelversatz nach.
  • Ist der Sattel nun in der passenden Position, kannst Du die Schrauben der Sattelklemme festziehen.

In diesem Video wird die Sattelmontage an zwei verschiedenen Sattelstützen gezeigt:

Wodurch unterscheiden sich die Fahrradsattel für Männer und Frauen?

Heute werden die meisten Fahrradsattel als Unisex-Sattel angeboten. Es gibt aber einige anatomische Unterschiede, die bei der Wahl eines Fahrradsattels berücksichtigt werden sollten. So ist das Becken bei Männern meistens schmaler und länger als bei Frauen, deswegen werden auch die Herrensättel entsprechend schmaler und länger angeboten. Die maßgebende Größe bleibt hierbei aber immer noch der Sitzknochenabstand.

Außerdem liegt bei Frauen das Schambein tiefer als bei Männern, weshalb es oft zu unangenehmen Druckstellen wegen der Sattelnase kommt. Manche Hersteller bieten dafür Fahrradsattel mit einer Mittelrinne an, die aber in der Regel nicht zur Entlastung des Schambeinbereichs beiträgt. Im Gegenteil führt das oft zu einem erhöhten Druck an den Seiten der Aussparung. Um das Schambein zu entlasten, wäre ein Stufensattel einem gerade geschnittenen Sattel vorzuziehen.

Hinweis: Manchmal werden für Frauen auch Sättel ohne Nase empfohlen. Da die Sattelnase aber insbesondere bei der Kurvenfahrt für den Halt wichtig ist und das Wackeln des Beckens verhindert, wäre diese Variante nur für einen Heimtrainer zu empfehlen.

Welches sind die wichtigsten Kaufkriterien bei einem Fahrradsattel?

In diesem Abschnitt erfährst Du, welche Kriterien bei der Wahl eines Fahrradsattels ausschlaggebend sind, damit der Sattel einerseits dem Verwendungszweck gerecht wird und andererseits Dir lange Zeit dient.

Sattelform

Bei der Wahl der Sattelform solltest Du zuerst die Verwendung des Sattels berücksichtigen.

Die Fahrradsättel für sportliche Zwecke sind schmaler und länger ausgelegt, um auch bei einer geneigten Haltung Reibung zwischen den Innenschenkeln und dem Sattel auszuschließen und den Schambeinbereich zu unterstützen. Idealerweise solltest Du beim Probesitzen die Sitzknochen spüren, der Sportsattel soll also nicht zu weich sein. Der Dammbereich soll hingegen durch eine Absenkung entlastet werden.

Fahrradsättel für Citybikes sind dagegen breiter und kürzer, da sie vor allem den hinteren Bereich vom Gesäß abstützen sollen.

Außerdem solltest Du für die Wahl einer richtigen Sattelbreite Deinen Sitzknochenabstand kennen. Wie Du ihn ausmessen kannst, haben wir oben ausführlich erklärt. Dieser Abstand plus der Aufschlag für die Neigung der Sitzposition ergibt die Sattelbreite.

Polsterung

In puncto Polsterung hast Du die Wahl zwischen einem Fahrradsattel mit Gel- oder mit Schaumpolsterung.

Gelsättel zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie sich der Körperform anpassen. Bei dem Druck geben sie nicht punktuell nach, sondern verteilen ihn gleichmäßig, wodurch ein Gegendruck entsteht. Dank dieser Anpassungsfähigkeit wird Gel oft komfortabler als Schaum empfunden. Außerdem wird dabei weniger Druck auf den Dammbereich ausgeübt, weshalb sich die Gelsättel auch für diejenigen eignet, die in diesem Bereich schmerzempfindlich sind. Du solltest aber darauf achten, dass der Sattel nicht zu stark nachgibt, da die Sitzknochen sonst zu tief einsinken und der Druck sich auf empfindliche Gesäßpartien verlagert.

Allerdings kann ein Fahrradsattel aus Gel in der Sonne oder durch einen Temperaturwechsel beschädigt werden. Das Fahrrad sollte deswegen an einem wetterfesten Ort abgestellt werden.

Memory-Schaum gibt hingegen nur unter den Sitzknochen nach. Er kann sich zwar langfristig an die Körperform anpassen, ist aber nicht so flexibel wie Gel. Für Kurzstrecken ist aber auch der Schaum durchaus komfortabel. Zu den Vorteilen des Schaumstoffs zählen eine höhere Lebensdauer und eine geringere Temperaturempfindlichkeit als beim Gel.

Härtegrad

Die Härte soll ebenfalls maßgeblich von der Verwendung des Fahrrads bestimmt sein. Für langes und sportliches Fahren ist ein härterer Sattel empfehlenswert, denn das Polster gibt beim langen Sitzen allmählich nach. Dadurch senken die Sitzknochen ein und der Druck auf den Dammbereich steigt. Die Folge ist das Taubheitsgefühl, das von einer gestörten Durchblutung zeugt.

Bei einer geraden Haltung beim Fahren ist hingegen ein dickeres Polster notwendig, damit die Stöße nicht direkt an die Wirbelsäule weitergegeben werden.

Federung

Eine gute Federung eines Fahrradsattels dient dem Zweck, auf den Waldwegen oder bei Bodenunebenheiten die Stöße abzufangen und die Rückenmuskulatur zu entlasten. Du kannst jedoch auf einen gefederten Fahrradsattel verzichten, falls bei Deinem Fahrrad bereits eine Federung der Sattelstütze vorhanden ist.

Bei den Rennrädern wird die Federung meist weggelassen, um das Gewicht auf ein Minimum zu reduzieren.

Sattelbezug

Auch bei dem Obermaterial stehen Dir verschiedene Varianten zur Wahl. So kannst Du Dich in den meisten Fällen zwischen einem Fahrradbezug aus Leder oder Kunststoff entscheiden. Bei Deiner Entscheidung solltest Du vor allem die Nässeempfindlichkeit und Rutschfestigkeit der Oberfläche berücksichtigen.

In dieser Tabelle haben wir die wichtigsten Vor- und Nachteile der beiden Werkstoffe zusammengefasst:

Material Eigenschaften
Leder
  • Passt sich mit der Zeit der Körperform an, ist anschmiegsam
  • Hohe Bequemlichkeit nach dem Einfahren
  • Bei guter Pflege sehr langlebig
  • Anfälligkeit für Nässe
  • Schwerer als Kunstoffsättel
  • Muss gepflegt werden
  • Zu Beginn soll der Sattel eingefahren werden
Kunststoff
  • Muss nicht eingefahren werden und ist günstiger als Leder
  • Wasserabweisend
  • Leichtes Gewicht
  • Robust
  • Pflegeleicht
Ein schmaler Ledersattel fürs Fahrrad
Ein Ledersattel ist sehr anspruchsvoll in der Pflege, passt sich aber genau an die individuelle Anatomie an und ist dadurch für viele Menschen sehr komfortabel.

Belastung

Eine andere Angabe, die sich bei Fahrradsättel findet, ist die maximale Belastbarkeit. Die angegebene Gewichtsbelastung, zum Beispiel bis 100 kg, dient aber primär dazu, bei einer höheren Belastung die Haftung des Herstellers für die Unfälle oder Materialschaden auszuschließen.

Eine geringe Überschreitung dieses Wertes wäre also nicht schlimm. Bei einem höheren Gewicht wäre es allerdings ratsam, nach den “XXL-Sättel” Ausschau zu halten. Solche Fahrradsättel sind speziell für die Bedürfnisse übergewichtiger Menschen ausgelegt: Die dicke Polsterung wird nicht zu stark einsinken und durch eine größere Fläche wird sich der Druck besser verteilen.

Wie viel kostet ein guter Fahrradsattel?

Die meisten Fahrradsättel, die man in Fachgeschäften oder im Internet findet, bewegen sich in einer Preisspanne von 20 bis 40 Euro. Dabei haben die günstigeren Sattel nicht unbedingt eine schlechtere Qualität, wichtig ist dabei, auf eine gute Verarbeitung zu achten.

Fahrradsättel für spezielle gesundheitliche Ansprüche oder Profi-Radler, wie zum Beispiel die von SQlab, kosten in der Regel über 100 Euro. Das betrifft auch Sättel aus hochwertigen Materialien, wie die Ledersättel von Brooks.

Welche Marken stellen qualitative Fahrradsattel her?

Hier kannst Du Dich über die bekanntesten Hersteller von Sätteln und ihren Produkten informieren.

Wittkop

Die Marke Wittkop gehört zur Büchel-Gruppe, die zu einem der größten Produzenten für Fahrradteile in Deutschland gilt. Zur Produktpalette gehören sowohl Fahrradleuchten, Gepäckträger, Speichen, Felgen und Sättel als auch Antriebe für E-Bikes und unterschiedliches Zubehör. Die Sättel dieser Firma, insbesondere der Reihe “Medicus”, zeichnen sich durch ihre ergonomische Form und Erschwinglichkeit aus.

Selle Royal

Selle Royal spezialisiert sich seit über 50 Jahren auf Herstellung von Fahrradsätteln. Bei der Produktreihe “Scientia” wird der Schwerpunkt auf die ergonomisch geformten Sättel gelegt, die Reihe “Comfort” bietet passende Sättel für jeden Fahrstil. Die Sättel von Selle Royal kosten im Durchschnitt 40 bis 80 Euro und gehören somit zum mittleren Preissegment. Außerdem sieht das Unternehmen seine Aufgabe im Fördern eines Fahrrad-basierten Lebensstils.

SQlab

SQlab ist ein Unternehmen, das viel Wert auf die Forschung legt. Um das Fahrerlebnis möglichst komfortabel und effizient zu machen, konzentriert sich die Firma auf der Herstellung von Produkten für die drei Kontaktpunkte zwischen Mensch und Rad: Hand, Becken und Fuß.

Dabei sollen die Sättel von SQlab nicht nur der Anatomie entsprechen, sondern auch das Gewicht des Fahrers oder der Fahrerin nach medizinischen Gesichtspunkten verteilen. Das Unternehmen arbeitet stets an den neuen Entwicklungen rund ums Thema “Ergonomie für den Sport”.

Brooks England

Brooks ist vor allem für seine zeitlosen Sättel aus Kernleder bekannt, die unter vielen Fahrradfahrer*innen weltweit sehr beliebt sind. Zudem zeichnet sich das Unternehmen durch die hohe Qualität und Verarbeitung der Produkte aus. Neben den klassischen Ledersätteln gibt es auch die Reihe “Cambium”, bei der Oberseite aus vulkanisiertem Kautschuk gefertigt wird.

Für die traditionell hohe Sattelqualität müsste man auch tiefer in die Tasche greifen: Alle Brooks-Sättel kosten ca. 100 bis 200 Euro, was für viele ein durchaus gerechtfertigter Preis ist.

Wo kann man einen Fahrradsattel kaufen?

Eine große Auswahl an Fahrradsätteln findest Du in allen Fahrradfachgeschäften. Dort kannst Du Dich zudem beraten und, wenn nötig, den Sitzknochenabstand messen lassen. Die Möglichkeit einer Probefahrt sollte ebenfalls nicht unterschätzt werden. Auch bei den gut sortierten Sportgeschäften findet sich meist eine (obgleich etwas eingeschränkte) Auswahl an Fahrradsätteln.

Einen Fahrradsattel kannst Du allerdings auch ganz bequem von zuhause aus kaufen. Amazon bietet sich oft dazu an, weil Du dort viele der bekannten Marken findest und die Modelle anhand der Kundenbewertungen sehr gut miteinander vergleichen kannst. Hier haben wir bereits eine Auswahl an interessanten Modellen für Dich zusammengestellt!

Wichtiges Zubehör für den Fahrradsattel

Mit einem hilfreichen Zubehör kannst Du Deinen Sattel auf Deine Bedürfnisse einstellen. Hier eine Übersicht über das nützlichste Zubehör für Fahrradsättel:

Fahrradsattelbezug

Es gibt unterschiedliche Arten von Sattelbezügen. Mit einem Regenschutz kannst Du das Fahrrad auch bei miesem Wetter mal draußen stehen lassen, ohne dass Du später eine nasse Hose riskierst.

Ein Sattelbezug mit Gel-Einlagen ist hilfreich, wenn Du den Sitzkomfort verbessern möchtest, aber noch keinen neuen Sattel zulegen magst. Wichtig ist dabei, dass der Bezug sich unter dem Sattel fest zuziehen lässt und beim Fahren nicht hin und her rutscht.

Ein flauschiger Sattelbezug zum Beispiel aus Fellimitat ist vor allem in kalten Jahreszeiten sehr beliebt. Er wirkt temperaturausgleichend und macht Fahrten an der frischen Luft deutlich angenehmer.

Satteltasche

Für etwas mehr Stauraum kannst Du auch eine Satteltasche an Deinem Sattel anbringen. Während es früher meist kleine Taschen waren, kann ihr Volumen heutzutage durchaus 3 l erreichen. So kannst Du nicht nur das Werk- und Flickzeug mit auf Reisen nehmen, sondern auch andere Gegenstände dort verstauen.

Radlerhose mit Polster

Bist Du ein Fan von schlichten Sportsätteln, wirst Du die Kombination mit einer gepolsterten Radlerhose bei längeren Fahrten zu schätzen lernen. So werden alle empfindlichen Bereiche optimal mit dem Polster abgedeckt und Du kannst länger ohne Reizungen und Druckstellen radeln.

Mann auf einem Mointainbike in den Bergen
Mit einem richtigen Sattel meisterst Du auch die längsten Bike-Touren schmerzfrei.

Fahrradsattel Test-Übersicht: Welche Fahrradsattel sind die Besten?

In diesem Teil stellen wir Dir die Tests anderer Organisationen vor, damit Du Dich über das Thema Fahrradsättel rundum informieren kannst.

Testmagazin Fahrradsattel Test vorhanden? Veröffentlichungs-Jahr Kostenloser Zugang Mehr erfahren
Stiftung Warentest Ein Fahrradsattel-Test ist vorhanden 2013 Ja Hier klicken
Öko Test Leider hat Öko Test keine Fahrradsitze getestet
Konsument.at Kein Test für Fahrradsattel vorhanden
Ktipp.ch Auch Ktipp hat leider keine Sättel überprüft

Fahrradsattel-Test von Stiftung Warentest: Für jeden Po den besten Sattel

Stiftung Warentest hat 13 Fahrradsättel im Wert von 40 bis 320 Euro untersucht. Dafür wurden ein Labortest und ein Praxistest durchgeführt. In der Laboruntersuchung wurde der Druck auf den Sattel gemessen und ausgewertet. Im Rahmen des Praxistests sollten 17 Fahrradfahrer*innen aus unterschiedlichen Altersgruppen, mit schmalem und breitem Becken und diversen Sitzpositionen das Fahrgefühl bewerten.

Es wurden folgende Marken getestet:

  • Brooks
  • Comfort Line
  • Selle Royal
  • Selle SMP
  • Sixt
  • SQlab
  • Terry

Da die Wahl eines Fahrradsattels in erster Linie an die individuellen anatomischen Merkmale gebunden ist, gibt Stiftung Warentest keine allgemeine Empfehlung ab. Stattdessen wird angegeben, für welche Sitzposition und welchen Sitzknochenabstand ein Sattel geeignet wäre.

Als “nicht empfehlenswert” werden 2 Sättel markiert: Comfort Line Relax IQ und Sixt Air Seat Classic.

Als universal, also für unterschiedliche Beckenbreiten und Haltungen geeignet, haben sich folgende Sättel erwiesen: Comfort Line Wings Sport, Selle SMP Trekking Sattel und Terry Figura GT Gel für Herren.

Hinweis: Stiftung Warentest weist darauf hin, dass ein falsch gewählter Sattel oftmals zu Druckstellen und Taubheit im Damm- und Genitalbereich führt, die gesundheitsschädliche Folgen haben kann. Deshalb werden auch Tipps zur Wahl eines passenden Sattels sowie Tipps zum richtigen Sitzen gegeben.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Fahrradsättel

In diesem Abschnitt findest Du die Antworten auf die am häufigstengestellten Fragen zu Fahrradsitzen.

Wie kann man einen Fahrradsattel gegen Diebstahl sichern?

Hast Du einen passenden Sattel gefunden, möchtest Du höchstwahrscheinlich nicht, dass er von den Fremden entwendet wird. Insbesondere Sattelstangen mit Schnellspanner sind in dieser Hinsicht geradezu einladend.

Möchtest Du Deinen Sattel gegen Diebstahl zu sicher, stehen Dir folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Spezielle Sicherungssysteme, wie zum Beispiel die Komponentensicherung ABUS NutFix. Sie besteht aus einer Edelstahlmutter, die von der Aluminiumkappe bedeckt ist. Diese Kappe kann aber nur dann angehoben werden, wenn das Fahrrad an der Seite liegt.
  • Auch gibt es Sattelschlösse, die den Sattel mit dem Rahmen verbinden.
  • Schnellspanner könntest Du gegen eine Sicherungsachse mit Innenfünfkant austauschen. Sie sind zwar auch nicht ideal, stellen aber eine größere Hürde für Diebe dar als Schnellspanner.

Welche Fahrradsattel eignen sich für lange Touren?

Am besten eignen sich dafür Sättel für Touren- und Trekkingräder. Sie sind härter und länger als Sättel für Cityräder, um das Einsinken der Sitzhöcker und Druckstellen zu vermeiden. Gleichzeitig sind sie etwas besser gepolstert als Rennradsättel, um die Bodenunebenheiten auszugleichen.

Wie finden man den richtigen Fahrradsattel?

Um einen richtigen Fahrradsattel zu finden, solltest Du zum einen Deinen Sitzknochenabstand kennen und zum anderen den Fahrradtyp berücksichtigen, weil er über die Sitzhaltung entscheidet.

Welche Sattelbreite empfiehlt sich ab welchen Sitzknochenabstand?

Hast Du Deinen Sitzknochenabstand gemessen, solltest Du einen Aufschlag für den Beugungswinkel dazu addieren, um die perfekte Sattelbreite zu ermitteln. Hier sind die genauen Angaben:

Sitzposition Aufschlag
Komplett aufrecht (City- oder Hollandrad) + 4 cm
Leicht gebeugt (Trekking- und manche Cityräder) + 3 cm
Moderate Sitzposition, Sattel und Lenker sind ungefähr auf einer Höhe (MTB, Trekkingräder) + 2 cm
Gestreckt, Sattel etwas höher als der Lenker (Rennräder, Marathon) + 1 cm
Sehr gestreckt (Triathlonrad) + 0 cm

Weiterführende Quellen

Hier findest Du einen ausführlichen Artikel von ADFC zum Thema “Sitzen auf dem Fahrrad”

Hier befinden sich noch ein paar Tipps zur Einstellung und Montage eines Fahrradsattels.

Um Deine Fahrperformance auf das nächste Level zu bringen, lies unseren Ratgeber zu Klickpedalen.

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