Rennrad Sattel: Test, Vergleich und Kaufratgeber

Kennst Du das nicht auch? Du kommst von einer Rennradtour zurück, das Wetter war überragend, die Strecke wunderschön und Du würdest am liebsten am nächsten Tag gleich wieder los?

Doch tags darauf beim ersten Sitzen auf dem Rad die bittere Erkenntnis: Schmerzen am Allerwertesten. Selbst nach kleinen Touren ist der Bereich rund um das Gesäß oft die Stelle, die uns als Erstes wehtut und die Freude am Radfahren mindern oder sogar ganz nehmen kann. Ein entscheidender Faktor, um Schmerzen und Verletzungen beim Radeln vorzubeugen ist insbesondere die Wahl des richtigen Sattels.

In diesem Beitrag haben wir die wichtigsten Kaufkriterien für den richtigen Rennradsattel gesammelt und widmen uns außerdem aktuellen Rennradsattel Tests. Der Artikel soll Dir dabei helfen, den richtigen Fahrradsattel für Dich zu finden, damit Dir das Rennrad Fahren auch langfristig Freude bereitet!

Unsere Favoriten

Der beste Rennrad Sattel mit Aussparung für Damen: Ergon SR Pro Women*
„Ein ergonomischer Sattel mit Aussparung, der perfekt auf die besonderen anatomischen Voraussetzung von Frauen zugeschnitten ist.“

Der beste Rennrad Sattel mit Aussparung für Herren: Selle Italia SLR TM Superflow*
„Der zeitlose Klassiker unter den Herren-Sätteln mit Aussparung.“

Der beste Rennrad Sattel ohne Aussparung – Unisex: SQ Lab 612 Ergowave*
„Ein Stufensattel für alle. Eine gute Wahl für Damen und Herren, auch mit ungewöhnlichen Beckenmaßen.“

Der beste Rennrad Sattel mit Gel-Einsatz für Damen: Selle Italia Diva Gel Superflow*
„Perfekter Sattel für Gelegenheitsfahrerinnen mit ausgesprochen gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.“

Der beste Rennrad Sattel mit Gel-Einsatz für Herren: Terry Fly Arteria Gel Men*
„Günstiger Herren-Sattel, der für maximalen Komfort im alltäglichen Einsatz bestimmt ist.“

Der beste Rennrad Sattel aus Leder: Selle SMP Stratos*
„Der schönste Sattel mit Echtleder-Bezug, in 100 % italienischer Handarbeit und hochwertigen Materialien gefertigt.“

Der beste Rennrad Sattel aus Carbon: Prologo Dimension 143*
„Ein performanceorientiertes Leichtgewicht aus Carbon , mit dem man trotzdem komfortabel unterwegs ist.“

Der bequemste Rennrad Sattel für lange Touren: Fizik Antares R3 Kium*
„Unser Endurance-Favorit, ausgestattet mit modernsten Materialien, die für maximalen Komfort auf langen Ausfahrten sorgen.“

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Sattel ist der entscheidende Faktor für den Komfort auf Deinem Rennrad
  • Die richtige Sattelwahl ist wichtig, um Schmerzen beim Fahren zu vermeiden und Verletzungen langfristig vorzubeugen
  • Auf der Suche nach dem richtigen Sattel für Dein Rennrad sind primär Deine Anatomie und Dein individueller Fahrstil beziehungsweise Deine bevorzugte Sitzposition entscheidend
  • Die wichtigsten Kaufkriterien bei einem Rennrad Sattel sind die Breite, Form und das Material der einzelnen Komponenten des Sattels
  • Der Markt bietet verschiedenste Modelle in allen möglichen Preisklassen und Du wirst nach dem Lesen dieses Beitrags sicherlich den Perfekten für Dich finden!

Die besten Rennrad Sättel: Favoriten der Redaktion

Um Dir einen besseren Überblick über den vielfältigen Markt für Rennrad Sättel zu verschaffen, stellen wir Dir in diesem Kapitel unsere Favoriten in den verschiedenen Kategorien für unterschiedlichste Einsatzzwecke und Bedürfnisse vor.

Der beste Rennrad Sattel mit Aussparung für Damen: Ergon SR Pro Women

Reduziert
Ergon – SR Pro Fahrradsattel | Rennrad | Frauen |...*
  • Flach und dennoch bequem gepolstert
  • Form und Entlastung passen sich der weiblichen Anatomie in die Rennposition an
  • Orth Zellmaterial sorgt für maximale Reset-Kräfte und ist außerdem haltbarer und leichter als Gel.

Was uns gefällt:

  • einzigartige Polsterung aus Orthopedic AirCell Foam mit OrthoCell® Pads
  • auch für längere Touren geeignet, da sich die Pads im Sitz- und Schambereich nicht verformen und nach jeder Bewegung wieder in ihre Ausgangsposition zurückkehren
  • der Sattel ist in zwei verschiedenen Größen erhältlich, sodass er für Frauen mit schmalen und breiten Sitzknochenabstand passt
  • die Aussparung ist besonders weit vorne platziert, um auch in einer sportlichen Sitzposition für Entlastung im Genitalbereich zu sorgen
  • spezielle Gleitflanken an der Außenseite des Sattels sorgen für weniger Reibung der Oberschenkel beim Fahren
  • geringes Gewicht
  • gemeinsam mit Fahrerinnen des Profi-Teams Canyon/SRAM Racing entwickelt

Was uns nicht gefällt:

  • der Look wirkt etwas “outdated”

Redaktionelle Einschätzung

Bei dem Koblenzer Unternehmen Ergon wird das Thema Ergonomie großgeschrieben. So ist auch dieser Sattel das Ergebnis langer Forschung mit CT- und Röntgenanalysen sowie ausgiebigen Prototypen-Tests mit Profi- und Hobbysportlerinnen. Ein Ergebnis, das sich unserer Meinung nach wirklich sehen lassen kann!

Der Rennrad Sattel überzeugt durch sein ausgereiftes Design und ist in zwei Größen verfügbar. Laut Herstellerangaben sollten Frauen mit einem Sitzknochenabstand von 90 bis 120 mm die Größe S/M wählen. Für die Damen mit einem größeren Abstand als 120 mm zwischen den Sitzhöckern bietet der Sattel in der Größe M/L ausreichend Platz.

Tipp: Für die genaue Bestimmung Deines richtigen Sitzknochenabstandes schau Dir gerne das Video dazu im entsprechenden Kapitel in diesem Ratgeber an.

Die Polsterung aus orthopädischen Schaum mit OrthoCell® Pads ist besonders ergonomisch und verteilt den Druck des Körpergewichts auf der Sitzfläche besser als Sättel mit herkömmlicher Polsterung. Zusätzlich ist der Sattel im Heckbereich etwas höher. Dieses abgestufte Profil sorgt für weitere Entlastung in der Genitalzone.

Diese spezielle Polsterung in Verbindung mit der besonderen Aussparung in der Mitte des Sattels machen den Ergon SR Pro Women zu unserem Favoriten in dieser Kategorie. Ein maßgeschneiderter Sattel mit Aussparung, der perfekt an die Besonderheiten der weiblichen Anatomie angepasst wurde!

Länge: 261 mm | Breite: 141 mm (Größe S/M) ; 152 mm (Größe M/L) | Gewicht: 200 g (Größe S/M) ; 210 g (Größe M/L)

Der beste Rennrad Sattel mit Aussparung für Herren: Selle Italia SLR TM Superflow

Da die unterschiedlichen Größen auf Amazon eine eigene Produktseite besitzen, findest Du hier die Links zu den einzelnen Seiten mit der jeweiligen Größe:

Größe S

Selle Italia SLR Superflow TM Sattel Schwarz 2017...*
  • Gewicht: S 203 g / L 213 g
  • Material: Duro-Tek
  • Größe: S 135 x 275 mm / L 145 x 275 mm

Größe L

Was uns gefällt:

  • solider Klassiker der Marke Selle italia für mittellange bis lange Touren oder Rennen
  • die große Aussparung sorgt für Entlastung im Dammbereich bei sportlicher Fahrweise mit häufig nach vorne gebeugter Haltung
  • die Satteldecke aus Duro-Tek Mikrofaser garantiert Langlebigkeit und Stabilität bei geringem Gewicht
  • der Sattel ist in zwei verschiedenen Größen erhältlich, sodass er für Männer mit schmalen und breiten Sitzknochenabstand passt
  • geringes Gewicht

Was uns nicht gefällt:

  • relativ hart (auf kurzen Strecken möglicherweise unangenehm)
  • Gestell besteht nur aus einer Stahllegierung

Redaktionelle Einschätzung

Der Selle Italia SLR TM Superflow ist der absolute Klassiker unter den Rennrad Sätteln mit Aussparung. Durch das gerade Profil und die relativ geringe Polsterung ist er vor allem für längeres Sitzen bei längeren Ausfahrten geeignet.

Man kann den Sattel allerdings auch für Wettkämpfe, in denen man eine sportlich, aggressive Sitzposition auf dem Rennrad einnimmt, hervorragend nutzen. Die große Aussparung verhindert zu großen Druck auf dem Dammbereich beim Fahren in gebeugter Haltung.

Für das Gestell wurde bei diesem Modell leider nur eine Stahllegierung verwendet, was im Vergleich zu einem Rahmen aus Titan oder Carbon schwerer und weniger flexibel ist. Über die Haltbarkeit muss man sich aber keine Sorgen machen. Die Legierung aus Stahl und Mangan gilt als besonders robust und langlebig.

Wer bereit ist, etwas mehr Geld auszugeben und unbedingt auf ein leichteres und flexibleres Gestell besteht, der kann sich auch die Version mit Titan-Gestell* beziehungsweise die Carbon-Variante * ansehen.

Der Selle Italia SLR TM Superflow ist ein vielseitig einsetzbarer Sattel mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis. Männer, die bei sportlicher Fahrweise häufig unter Taubheitsgefühlen oder Schmerzen im Dammbereich leiden, sollten diesen Sattel unbedingt in die engere Auswahl nehmen!

Länge: 275 mm | Breite: 131 mm (Größe S) ; 145 mm (Größe L) | Gewicht: 205 g (Größe S) ; 210 g (Größe L)

Der beste Rennrad Sattel ohne Aussparung – Unisex: SQ Lab 612 Ergowave

Reduziert
612 Ergowave, Road & MTB Race Fahrradsattel SQlab*
  • Speziell auf die Bedürfnisse des Racers auf dem Rennrad und MTB entwickelt. Ergowave Sattelform für Halt,...
  • Mehr Freiraum im Dammbereich durch die Vertiefung in der Sattelmitte (Dip) und der tieferen Sattelnase.
  • Optimale Druckverteilung vom Körergewicht auf die Sitzknochen durch die doppelstufen Form der Ergowave.

Was uns gefällt:

  • einzigartiges Stufensattelkonzept für mehr Halt und gleichzeitiger Entlastung des Genitalbereichs bei Frauen und Männern
  • die wellenartige Form des Sattels ermöglicht es, auf eine Aussparung in Form eines Lochs in der Satteldecke zu verzichten
  • der “Dip” in der Mitte des Sattels sorgt für zusätzliche Druckreduzierung und Freiheit im Damm- bzw. Schambereich
  • der Sattel ist in vier verschiedenen Breiten erhältlich
  • geringes Gewicht

Was uns nicht gefällt:

  • nur für eine maximale Belastung von 90 kg ausgelegt
  • ungeeignet für Personen, denen zu langes Sitzen auf den Sitzhöckern unangenehm ist

Redaktionelle Einschätzung

Das abgestufte Profil des 612 Ergowave mit einem hochgezogenen Heck und einer tiefen Sattelnase sorgt für zusätzlichen Halt nach hinten und wirkt einer zu starken Belastung auf den empfindlichen Bereichen von Mann und Frau effektiv entgegen.

Gerade für Personen, die sogar in einer relativ aufrechten Sitzposition zu Taubheitsgefühlen und Beschwerden im Intimbereich neigen, kann die spezielle Wellenform des Sattels Abhilfe verschaffen, da die Belastung hauptsächlich von den Sitzhöckern getragen wird.

Menschen, die es nicht lange auf ihren Sitzknochen aushalten und das Gewicht lieber etwas weiter nach vorne und die Mitte des Beckens verlagern sind mit einem geraden Sattel meist besser beraten. Denn durch das sportliche Heck ist selbst bei extrem gebeugter Haltung auf dem Rad die Last auf den Sitzknochen noch relativ hoch.

Besonders hervorzuheben ist die große Auswahl an verschiedenen Breiten. Durch die feine Abstufung findet wirklich jeder den passenden Sattel für seinen individuellen Sitzknochenabstand.

Tipp: Für die genaue Bestimmung Deines richtigen Sitzknochenabstandes schau Dir gerne das Video dazu im entsprechenden Kapitel in diesem Ratgeber an.
Länge: 275 mm | Breite: 120 mm / 130 mm / 140 mm / 150 mm | Gewicht: 196 g / 197 g / 198 g / 199 g

Der beste Rennrad Sattel mit Gel-Einsatz für Damen: Selle Italia Diva Gel Superflow

Da die unterschiedlichen Größen und Farben auf Amazon eine eigene Produktseite besitzen, findest Du hier die Links zu den einzelnen Seiten mit der jeweiligen Größe:

Größe S

Selle Italia Unisex – Erwachsene Diva Gel Superflow...*
  • Spezielle ergonomische Form des Northwave-Sattels
  • Garantiert maximalen Komfort und Halt in verschiedenen Einstellungen und über die gesamte Sitzlänge
  • Starkes und bequemes Material

Größe L

Reduziert
Selle Italia Unisex – Erwachsene Diva Gel Superflow...*
  • Spezielle ergonomische Form des Northwave-Sattels
  • Garantiert maximalen Komfort und Halt in verschiedenen Einstellungen und über die gesamte Sitzlänge
  • Starkes und bequemes Material

weiße Variante

Selle Italia Unisex-Adult Diva Gel Superflow...*
  • Bezug: Fibra-Tek
  • Maße: 152 x 270 mm
  • Rahmen: TI 316 Rohrdurchmesser 7 mm

Was uns gefällt:

  • extra weiche Polsterung mit Gel-Einlage und eingebauten Shock Absorber
  • sehr stabiler und langlebiger Rahmen aus Titan, der trotz seiner hohen Robustheit 15 % weniger Gewicht gegenüber herkömmlichen Sattelgestellen in der Größe aufweist
  • der Sattel ist in zwei verschiedenen Größen erhältlich, sodass er für Frauen mit schmalen und breiten Sitzknochenabstand passt
  • der Diva Gel Superflow ist optimal an die besonderen anatomischen Voraussetzungen von Frauen angepasst
  • die Superflow Technologie mit der großen Aussparung in der Mitte verringert den Druck auf den Schambereich
  • Preis unter 100 Euro
  • auch in weiß erhältlich

Was uns nicht gefällt:

  • für längere Touren über 2 Stunden aufgrund der Gel-Einlage eher ungeeignet
  • relativ schwer

Redaktionelle Einschätzung

Der Selle Italia Diva Gel Superflow ist der perfekte Sattel für Frauen, die ihr Rennrad am liebsten für den Weg zur Arbeit oder kurze Feierabendrunden nutzen. Aufgrund der extra starken Polsterung mit Gel-Einlage und eingebauten Shock Absorber zwischen Schale und Gestell ist der Sattel besonders bequem und bietet einen weichen und angenehmen Sitz auf kurzen Touren bis zu 2 Stunden.

Der Sattel der italienischen Kultmarke ist in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich. Der Sattel in der Größe S ist für Damen mit einem schmalen Sitzknochenabstand optimal und die Größe L für Frauen mit breiterem Abstand zwischen den Sitzhöckern bestimmt.

Tipp: Für die genaue Bestimmung Deines richtigen Sitzknochenabstandes schau Dir gerne das Video dazu im entsprechenden Kapitel in diesem Ratgeber an.

Zusätzlich ist der Diva Gel Superflow mit einer Aussparung in der Mitte des Sattels versehen, um den Druck auf den empfindlichen Schambereich zu reduzieren. Mit einem Preis unter 100 Euro ist der Sattel verglichen mit anderen Modellen der Marke relativ günstig.

Wichtig zu beachten ist, dass Gel-Sättel primär für Kurzstrecken geeignet sind. Auf längeren Touren kann sich die Gel-Einlage verformen, sodass der Druck nicht mehr optimal auf dem Sattel verteilt ist, was zu Schmerzen führen kann.

Länge: 270 mm | Breite: 135 mm (Größe S) ; 152 mm (Größe L) | Gewicht: 275 g (Größe S) ; 285 g (Größe L)

Der beste Rennrad Sattel mit Gel-Einsatz für Herren: Terry Fly Arteria Gel Men

Terry Herren Arteria Fahrradsattel, Black, 9-12 cm*
  • Oberfläche : WeatherMax DuraSilk
  • Sitzknochenabstand: 9-12 cm
  • Polsterung: Comfort Gel

Was uns gefällt:

  • Polsterung aus Comfort Foam und Comfort Gel
  • Entlastungsöffnung in der Mitte des Sattels für eine bessere Druckverteilung
  • wetterfeste und pflegeleichte Satteloberfläche
  • in zwei verschiedenen Größen erhältlich
  • Preis unter 100 Euro

Was uns nicht gefällt:

  • für längere Touren über 2 Stunden aufgrund der Gel-Einlage eher ungeeignet
  • relativ schwer
  • leider nur in einer Version mit Stahl-Gestell erhältlich

Redaktionelle Einschätzung

Der Sattel von der Terry ist gemäß UVP der günstigste in unserer Auswahl, weil wir finden, dass ein Sattel für den Einsatz auf Kurzstrecken gar nicht teuer sein muss. Trotz des relativ niedrigen Preises hat dieser Sattel einiges zu bieten.

Der Terry Fly Arteria Gel Sattel ist nach dem eigenen 3-Zonen-Komfortprinzip entwickelt worden: Die Entlastungsöffnung verringert den Druck auf dem sensiblen Damm- und Genitalbereich.

Ein sanfter Übergang im Entlastungskanal zwischen Öffnung und Sitzfläche des Sattels vermindert schmerzhaften Kantendruck und die Sitzfläche sorgt schließlich durch die Polsterung mit Gel-Einsatz für eine gleichmäßige Verteilung des Drucks auf den Sitzknochen.

Die verwendeten Materialien der Polsterung und der Satteloberfläche machen in Bezug auf die Langlebigkeit einen guten Eindruck. Etwas gespart wurde allerdings beim Gestell des Sattels. Da wünschen wir uns noch eine Version mit hochwertigeren Materialien wie Titan oder Carbon.

Für den Preis ist die Qualität des Produkts aber insgesamt absolut in Ordnung. Der Terry Fly Arteria ist definitiv die richtige Wahl, wenn Du auf der Suche nach einem komfortablen Sattel für kurze Strecken wie dem Weg zur Arbeit oder kleiner Touren bist.

Standard-Version: für Sitzknochenabstände von 90 bis 120 mm | Max-Version: für Sitzknochenabstände von 120 bis 150 mm | Gewicht: 270 g (Standard-Version) ; 305 g (Max-Version)

Der beste Rennrad Sattel aus Leder: Selle SMP Stratos

Selle SMP Herren 2201700500 Sattel, schwarz, 28 x 15 x...*
  • Produktabmessungen: 28x15x8cm
  • Farbe: schwarz
  • Marke: Smp

Was uns gefällt:

  • 100 % italienische Handarbeit
  • hochwertiges, von Hand aufgezogenes “Primo fiore” – Echtleder sorgt für eine weiche und angenehme Haptik
  • außergewöhnliches Design
  • carbonfaserverstärkte Sattelschale für langanhaltende Stabilität bei gleichzeitig geringem Gewicht
  • außergewöhnliches Design
  • auch in anderen Farben ein echter Hingucker (Satteldecke allerdings nur in Schwarz aus echtem Leder)

Was uns nicht gefällt:

  • nur in einer Größe verfügbar
  • Edelstahlgestell
  • hoher Preis
  • pflegeintensiv

Redaktionelle Einschätzung

Wer in den Genuss eines Sattels mit echtem Lederbezug kommen möchte, der wird meist bei Selle SMP fündig. Das Modell Stratos besticht durch sein einzigartiges Design mit geschwungenen Linien und passt sich dank speziell geschäumten Elastomer in der Polsterung und der in feinster Handarbeit aufgezogenen Satteldecke aus Echtleder perfekt an Deine Körperform an.

Dank des großen Entlastungskanals in der Mitte wird der Druck auf den Scham- beziehungsweise Dammbereich minimiert. Mit einer Breite von ca. 13 cm ist der Sattel allerdings eher für Menschen mit schmalerem Sitzknochenabstand geeignet.

Tipp: Für die genaue Bestimmung Deines richtigen Sitzknochenabstandes schau Dir gerne das Video dazu im entsprechenden Kapitel in diesem Ratgeber an.
Schade finden wir außerdem, dass der Sattel lediglich mit einem Edelstahlgestell daher kommt. Da hätten wir uns für den Preis wirklich mehr erhofft, vor allem, weil alle anderen Bauteile den höchsten Qualitätsansprüchen gerecht werden. Auf der Herstellerseite ist gegen Aufpreis auch eine Version mit Carbonrahmen erhältlich.

Nichtsdestotrotz handelt es sich bei dem Selle SMP Stratos unserer Meinung nach um den besten und schönsten Sattel aus Leder den wir finden konnten. Wer bereit ist, dem Sattel die nötige Pflege regelmäßig entgegenzubringen, der wird an diesem Sattel noch lange seinen Spaß haben.

Länge: 226 mm | Breite: 131 mm | Gewicht: 280 g

Der beste Rennrad Sattel aus Carbon: Prologo Dimension 143

Was uns gefällt:

  • geringes Gewicht
  • revolutionäres und ästhetisches Design
  • 35 mm kürzere Nase als herkömmliche Sättel, um Druck im vorderen Beckenbereich, vor allem beim Fahren in der Aero-Position, zu reduzieren
  • “Nack”-Streben aus Carbon sorgen für maximale Flexibilität bei geringstmöglichen Gewicht
  • das PAS-System (perineal area system) sorgt dafür, Druck von den Weichteilen zu nehmen und Taubheitsgefühlen und Schmerzen in diesem sensiblen Bereich vorzubeugen
  • der Sattel ist in neben einem “Hard Black” auch in hellem Weiß erhältlich

Was uns nicht gefällt:

  • in der Carbon-Variante nur in einer Größe verfügbar
  • relativ hoher Preis

Redaktionelle Einschätzung

Der Prologo Dimension 143 ist für uns der beste Carbonsattel für ambitionierte Fahrer, deren Ziel es ist, auf ihrer Maschine möglichst schnell zu sein. Der Rahmen aus Carbon und die Sattelschale aus carbonverstärktem Kunststoff garantieren minimales Gewicht bei maximaler Flexibilität.

Das innovative Design in V-Form des Sattels mit einer kürzeren Nase und dem breiten Entlastungskanal mit Aussparung (PAS) entlang der gesamten Mittelachse des Sattels sorgen für Entlastung im Damm- beziehungsweise Schambereich. Das verbreiterte Heck sorgt für eine vergrößerte Sitzfläche und garantiert eine optimale Druckverteilung auf den Sitzbeinknochen.

Der Sattel ist für alle mit einem Sitzknochenabstand bis maximal 140 mm geeignet, die häufig flach auf ihrem Rad sitzen. Für alle, die einen breiteren Abstand zwischen den Sitzbeinhöckern gibt es auch eine größere Version des Sattels (153 mm Sattelbreite), die allerdings ohne Carbonrahmen daherkommt.

Tipp: Für die genaue Bestimmung Deines richtigen Sitzknochenabstandes schau Dir gerne das Video dazu im entsprechenden Kapitel in diesem Ratgeber an.
Wer bei seinem Rennrad Sattel keine Kompromisse hinsichtlich Komfort, Performance und Leichtigkeit eingehen möchte, ist der Prologo Dimension 143 die perfekte Lösung. Egal ob in Wettkämpfen oder auf langen Trainingsausfahrten, dieser Sattel bringt Dich immer schnell an Dein Ziel, ohne dass Du dabei Abstriche in Sachen Komfort oder Gewicht machen musst.

Länge: 245 mm | Breite: 143 mm | Gewicht: 150 g

Der bequemste Rennrad Sattel für lange Touren: Fizik Antares R3 Kium

Da die unterschiedlichen Größen auf Amazon eine eigene Produktseite besitzen, findest Du hier die Links zu den einzelnen Seiten mit der jeweiligen Größe:

Größe Regular

fizik Herren Antares R3 Regular Sättel, Schwarz*
  • Schale: Verbundfiberglas mit Nylon und Wing Flex
  • Gestell: K:ium
  • Bezug: Gummiertes Microtex schwarz

Größe Large

Reduziert
fizik Herren Antares R3 Large Sättel, Schwarz*
  • Schale: Verbundfiberglas mit Nylon und Wing Flex
  • Gestell: K:ium
  • Bezug: Gummiertes Microtex schwarz

Was uns gefällt:

  • 12 % mehr Sitzfläche als herkömmliche Sättel
  • flaches seitliches Profil sorgt für gleichmäßige Druckverteilung auch bei stundenlangem Sitzen im Sattel
  • die Wing Flex Technologie an der Außenseite der Sattelschale ermöglicht dem Oberschenkel mehr Freiheit beim Pedalieren
  • modernes und elegantes Designkonzept
  • Verwendung hochwertiger und leichter Materialien wie Carbon und Aluminium
  • der Sattel ist in zwei verschiedenen Größen erhältlich, sodass er für Menschen mit schmalen und breiten Sitzknochenabstand passt
  • geringes Gewicht

Was uns nicht gefällt:

  • kann auf Kurzstrecken zunächst unbequem sein und bedarf einer gewissen Eingewöhnungsphase
  • Sättel ohne Aussparung können bei sehr gebeugter Fahrweise bei manchen Menschen zu Druck im unteren Beckenbereich führen

Redaktionelle Einschätzung

Die Kombination aus einem breiten Heckbereich und flachem Profil machen den Sattel zu dem perfekten Begleiter auf langen Touren. Da man sich bei großen Ausfahrten meist in einer eher aufrechten Sitzposition befindet, lastet das Gewicht zum größten Teil auf den Sitzbeinhöckern.

Der fi´zi:k Antares R3 k:ium bietet dank der breiten Sitzfläche im hinteren Bereich und einer 15 % größeren Sattelnase genügend Auflagefläche für die Sitzknochen und ermöglicht es dem Fahrer auf langen Fahrten auch mal weiter vorne oder hinten auf dem Sattel zu sitzen, um den Druck besser zu verteilen.

Die Verwendung modernster Technologien und Technologien runden das Gesamtkonzept des Sattels ab. Das k:ium Sattelgestell aus einer speziellen Aluminium-Legierung ist 8 % leichter als Titan und bietet dennoch die gleiche hohe Ermüdungs- und Korrosionsbeständigkeit.

Die Wing Flex Technologie sorgt für weniger Reibung an der Innenseite des Oberschenkels am Sattel, um eine optimale Kraftübertragung bei langen Fahrten zu gewährleisten. Trotz des Verzichts auf eine Aussparung kommt der Sattel dank der eingesetzten Materialien gerade einmal auf um die 200 Gramm, womit er sich selbst vor Vollcarbonsätteln in Sachen Gewicht nicht verstecken muss. Zusätzlich bietet er im Vergleich zu den Ultraleicht-Sätteln der Konkurrenz bis zu 300% mehr Polsterung.

Tipp: Warum solch ein mittelharter Sattel für lange Ausfahrten die bessere Wahl ist, erfährst Du hier in unserem Beitrag.

Alles in allem ein idealer Sattel, wenn Du Endurance Fahrer bist und Dich in Deiner Freizeit gerne auf lange Touren mit Deinem Rennrad begibst. Nachdem Du Dich an den Härtegrad dieses Sattels gewöhnt hast , wirst Du gar nicht mehr von Deinem Rennrad absteigen wollen. Aus unserer Sicht eine klare Kaufempfehlung!

Länge: 275 mm | Breite: 141 mm (Größe Regular) ; 152 mm (Größe Large) | Gewicht: 200 g (Größe Regular) ; 205 g (Größe Large)

Kaufratgeber für Rennrad Sättel

In diesem Abschnitt erfährst Du, warum die Wahl des richtigen Sattels für Dein Rennrad-Erlebnis so wichtig ist, welche Arten es auf dem Markt gibt und worauf Du beim Kauf unbedingt achten solltest.

Du erfährst, welches die wichtigsten Hersteller für Rennrad Sättel sind und wo Du sie kaufen kannst. Wir zeigen Dir außerdem, wie viel ein guter Sattel kosten sollte und welches Zubehör für Deinen Sattel sinnvoll sein kann.

Was ist ein Rennrad Sattel?

Ein Rennrad Sattel ist ein Fahrradsattel der an die speziellen Bedürfnisse von Rennrad-FahrerInnen angepasst ist. Grundsätzlich liegt der Fokus bei einem Rennrad Sattel im Vergleich zu einem herkömmlichen Sattel, den man zum Beispiel von einem City-Bike gewöhnt ist, mehr auf Performance und geringem Gewicht anstelle von maximalem Komfort.

Das bedeutet aber nicht, dass ein Sattel für Rennräder zwingend unkomfortabel sein muss. Die Hersteller von Rennradsättel haben Möglichkeiten gefunden, performanceorientierte Sättel zu entwickeln, die je nach individuellen Bedarf Sportlichkeit und Komfort vereinen.

Warum ist die Wahl des richtigen Rennrad Sattels so wichtig?

Der Sattel bildet zusammen mit dem Lenker und den Pedalen die drei Kontaktpunkte Deines Körpers mit Deinem Rad. Dabei trägt er den größten Teil Deines Gewichts und ist damit hauptsächlich für den Komfort beim Fahren entscheidend.

Da Du auf dem Rennrad eine stärker nach vorne gebeugte Haltung als zum Beispiel auf einem normalen City-Bike einnimmst, ist die Belastung auf Deinen Sitzknochen, den Schambeinen und den Weichteilen besonders hoch.

Das kann in Kombination mit dem falschen Sattel zu schmerzhaften Druckstellen und Schürfwunden am Hintern, Taubheitsgefühlen im Dammbereich bei Männern und Schambereich bei Frauen führen. Daher ist es wichtig, einen Rennradsattel zu finden, auf dem Du Dich wohlfühlst und langfristig keine Schmerzen hast.

Hinweis: Wenn Du nach den ersten Touren mit Deinem neuen Sattel Schmerzen verspürst, muss das nicht zwangsläufig ein Zeichen dafür sein, dass Dir der Sattel nicht passt. Die Knochenhaut über Deinen Sitzhöckern kann sich bei Deiner Suche nach der perfekten Position auf dem Sattel leicht entzünden. Das ist aber ganz normal und kein Grund zur Sorge.

Schmerzen auf den ersten Touren zeigen, dass Du Dich an den neuen Sitz gewöhnst. Ein guter Sattel tut weh, zumindest am Anfang. Dies kann auch der Fall sein, wenn Du schon länger nicht mehr auf Deinem Rad saßt, wie zum Beispiel nach einer langen Winterpause, in der Du nicht gefahren bist.

Sollten die Schmerzen am Hinterteil allerdings auch nach einer Einfahrzeit von ca. 1000 Kilometern nicht weggehen, dann solltest Du den Sattel wirklich austauschen. Das Gleiche gilt natürlich, wenn Du während des Fahrens das Gefühl von Taubheit oder starken Druck in Deinem Damm- oder Schambereich verspüren solltest.

Welche Arten von Rennrad Sätteln gibt es?

Die große Auswahl an Rennrad Sätteln mag zunächst überwältigend wirken. Du fragst Dich vielleicht auch, wie Du zwischen all den verschiedenen Größen und Formen den richtigen Sattel für Dein Rennrad finden sollst. Die nachfolgenden Kapitel werden Dir aber dabei helfen, in diesem Angebotsdschungel den passenden Sattel, der Deinem individuellen Bedarf entspricht, auszuwählen.

Denn wir alle sind verschieden und haben unterschiedliche anatomische Voraussetzungen. Daher sollte auch die Wahl des Sattels stets an Deine individuellen Bedürfnisse angepasst sein.

mehrere Rennradfahrer auf unterschiedlichen Rennrad Sätteln

Sattel mit vs. ohne Aussparung

Bei den Arten von Rennrad Sätteln kann man zunächst grob zwischen geschlossenen Sätteln und Sätteln mit Aussparung unterscheiden. Die Größe der Aussparung reicht dabei von einer kleinen Vertiefung in der Mitte des Sattels bis hin zu einem großflächigen Loch in der Sattelschale.
Mithilfe der Aussparung soll der Druck auf dem sensiblen Schambereich bei Frauen bzw. dem empfindlichen Dammbereich bei Männern verringert werden. Denn sitzt man häufig in einer tiefen, sportlichen Position auf dem Rad, steigt die Belastung auf den Weichteilen. Eine Aussparung trägt dazu bei, dass das Gewicht mehr auf den hinteren Beckenbereich verteilt wird.

Damen- vs. Herren- vs. Unisex-Sattel

Des Weiteren unterteilen einige Hersteller ihre Produkte in Herren-, Damen und/oder Unisex-Sättel. Eine solche geschlechtsspezifische Unterteilung kann sinnvoll sein, denn die Anatomie von Mann und Frau ist grundsätzlich verschieden.
Im Schnitt besitzen Frauen nämlich ein breiteres Becken und verfügen über etwas weiter auseinander stehende Sitzknochen. Außerdem befindet sich die Schambeinfuge (Verbindung zwischen den beiden Beckenhälften) bei Frauen ca. um 25 % tiefer als bei Männern, wodurch sie vergleichsweise anfälliger für Taubheitsgefühlen und Schmerzen im Genitalbereich sind.

Tendenziell sind Damen-Sättel daher eher breit und kurz und Rennrad Sättel für Männer eher lang und schmal. Allerdings bestätigen bekanntermaßen Ausnahmen die Regel und es kann durchaus sein, dass Dir als Frau ein Herren-Sattel wunderbar passt und andersherum.

Daher verzichten viele Hersteller gänzlich auf eine Unterteilung in Damen- und Herren-Sättel, während andere die Angepasstheit an die besondere Anatomie des jeweiligen Geschlechts als Alleinstellungsmerkmal besonders hervorheben.

Unserer Meinung nach gibt es aber deutlich wichtigere Kriterien, nach denen Du Deinen Sattel auswählen solltest, als das Geschlecht. Welche das sind, stellen wir Dir im nächsten Kapitel ausführlich vor.

Welches sind die wichtigsten Kaufkriterien bei einem Rennrad Sattel?

Worauf kommt es beim Kauf des richtigen Sattels nun besonders an? Wir haben die wichtigsten Kaufkriterien zusammengestellt, damit Du weißt, worauf Du beim Kauf Deines nächsten Rennradsattels auf jeden Fall achten solltest.

Verwendungszweck

Auf der Suche nach dem perfekten Sitz auf Deinem Rennrad, solltest Du Dir zunächst die Frage stellen, welchen Zweck der Sattel für Dich erfüllen soll. Wie oft und wie lange fährst Du mit Deinem Rad? Ist Rennrad Fahren für Dich nur eine Möglichkeit schneller zur Arbeit zu kommen, Dein Hobby, das Du mit Leidenschaft betreibst, oder sogar Dein Beruf? Die nachfolgende Tabelle soll Dir dabei helfen, Deinen Fahrstil besser einzuordnen.

Fahrstil Beschreibung
Triathlon, Zeitfahren Du kämpfst beim Radfahren am liebsten gegen die Zeit. Dir kommt es auf jedes Gramm und die Aerodynamik an Deinem TT- oder Triathlonrad an und Dein Ziel ist es in den Rennen so schnell wie möglich zu sein.
Race Du betreibst den Rennrad-Sport semiprofessionell oder bist Vollzeit-Profi, der sein Rennrad hauptsächlich in Wettkämpfen einsetzt.
Endurance Du bist ein sportlicher Fahrer, der sein Rennrad vorzugsweise für lange Tagestouren am Wochenende oder Radreisen nutzt.
Touring Du bist Gelegenheitsfahrer und fährst mit Deinem Rennrad zur Arbeit oder kleine Runden zum Feierabend.
Tipp: Der Zweck für den Du Deinen Sattel verwenden möchtest ist auch eng mit Deiner bevorzugten Sitzposition auf Deiner Maschine verbunden. Je sportlicher beziehungsweise aerodynamischer Du auf Deinem Rad sitzt, desto weiter ist auch Dein Becken nach vorne gekippt und die Belastung auf Deinem Schambein und den Weichteilen dementsprechend höher.

Profi Rennrad Fahrer der besonders aerodynamisch auf seinem Rennrad Sattel sitzt

Größe

Die passende Größe des Sattels ist nach dem Verwendungszweck das wohl wichtigste Kriterium beim Kauf. Entscheidend ist dabei in erster Linie die Breite des Rennradsattels. In bestimmten Fällen kann aber auch die Länge bei Deiner Auswahl eine Rolle spielen.
Neben Deinen anatomischen Voraussetzungen solltest Du bei der Wahl der Größe Deines Sattels unbedingt auch Deinen Verwendungszweck im Hinterkopf behalten.

Gut zu wissen: Es kann sinnvoll sein, für verschiedene Verwendungszwecke bzw. verschiedene Räder unterschiedliche Sättel zu haben. Nutzt Du zum Beispiel Dein Rennrad nicht nur für Trainingsfahrten, sondern nimmst auch regelmäßig an Wettkämpfen teil, kann es durchaus Sinn ergeben, für die Rennen einen anderen Sattel zu montieren. Achte aber auch hier auf eine gewisse Einfahrzeit, um Deinen Körper an den jeweiligen Sattel zu gewöhnen.
Breite

Die Breite reicht bei den meisten Herstellern von 130 bis 150 Millimeter. Für die richtige Breite Deines Sattels bestimmst Du am besten Deinen individuellen Sitzknochenabstand. Die Sitzknochen (oder auch Sitzhöcker genannt) bilden den untersten Teil Deines Beckens und stellen sozusagen die Auflagefläche Deines Hinterns dar, wenn Du sitzt.

Gut zu wissen: Wenn Du nach eigener Einschätzung einen großen Hintern hast, muss das nicht zwingend bedeuten, dass Du auch einen großen Sitzknochenabstand hast und dementsprechend einen besonders breiten Sattel brauchst. Das Gleiche gilt andersherum für kleine Hintern. Verlasse Dich in diesem Fall lieber auf die Fakten als auf Deine Einschätzung.

Am genauesten ist die Messung über eine spezielle Druckmatte beim Fachhändler. Diese wird allerdings nicht in jedem Bike Shop angeboten. Mithilfe einer Wellpappe kannst Du Deinen Sitzknochenabstand aber auch ganz einfach selbst bestimmen. Wie das am besten geht, wird Dir in diesem Video gezeigt:

Den Abstand zwischen Deinen Sitzhöckern kannst Du als Richtwert für die Sattelbreite nehmen. Ausschlaggebend für die finale Bestimmung der richtigen Sattelbreite ist zudem Deine bevorzugte Sitzposition auf Deinem Renner. Die nachfolgende Tabelle gibt Dir einen Überblick darüber, welche bevorzugte Sitzposition welchem Fahrstil entspricht. Hast Du Deinen individuellen Sitzknochenabstand und Deinen Fahrstil bestimmt, kannst Du diese einfach in unseren kleinen Rechner eintragen und mit nur einem Klick Deine richtige Sattelbreite bestimmen.

Bevorzugte Sitzposition auf dem Rad Fahrstil
aerodynamisch / sehr flach, Arme die meiste Zeit auf den Auflieger gestützt Triathlon, Zeitfahren
sportlich / eher flach, Arme die meiste Zeit auf dem Unterlenker Race
moderat / eher aufrecht, Arme die meiste Zeit auf dem Oberlenker Endurance, Touring
Deine Sattelbreite bestimmen

Dein bevorzugter Fahrstil:
Dein ermittelter Sitzknochenabstand: mm

Deine optimale Sattelbreite beträgt: 0 mm

Beispiel: Du hast bei Dir einen Sitzknochenabstand von 120 Millimetern gemessen und nutzt Dein Rennrad hauptsächlich für gelegentliche, aber längere Ausfahrten an Wochenenden und Feiertagen, dann beträgt Deine perfekte Sattelbreite 120 + 20 = 140 Millimeter.

Länge

Bei der Länge liegen die Rennradsättel in der Regel zwischen 240 und 300 Millimetern. Für die Lastverteilung beim Sitzen sind vor allem die Eigenschaften der Mitte des Sattels von Bedeutung, denn Du sitzt sicherlich in den seltensten Fällen vorne auf der Nase Deines Sattels.

Aus diesem Grund werden Rennradsättel eher kürzer als länger. Bei Zeitfahr- oder Triathlonrädern verzichten die meisten Hersteller mittlerweile sogar komplett auf die Sattelnase, um Gewicht zu sparen und die Aerodynamik zu verbessern. Ein kurzer Sattel ermöglicht es dem Fahrer, weiter vorne auf dem Sattel zu sitzen und somit noch aerodynamischer auf der Machine zu sitzen und zusätzlich mehr Kraft aus den Oberschenkeln auf das Pedal zu bringen.

Außerdem hat der Weltradsportverband (UCI) bestimmte Regeln für zugelassene Sättel aufgestellt, die den Einsatz von kürzeren Sätteln sinnvoller macht. Wenn es Dir bei Deinem Rennrad aber nicht unbedingt auf jedes Gramm ankommt und Du Dich nicht an die Wettkampfvorgaben der UCI bei der Sattelwahl halten musst, dann spielt die Länge des Sattels für Dich eher eine untergeordnete Rolle.

Design/Form

Bei der Form des Sattels ist in die Grundform und das seitliche Profil zu unterscheiden. Die Grundform, erkennst Du, wenn Du von hinten auf die kurze Seite des Sattels schaust. Das seitliche Profil wird mit einem Blick auf die lange Seite deutlich.

Grundform

Grundsätzlich gibt es zwei Extremformen, zwischen denen sich alle Rennradsattel einordnen lassen: flache und runde Sättel.

Als Faustregel lässt sich sagen, dass flache Sättel eher für die Radler geeignet sind, bei denen es schnell zu Taubheitsgefühlen im Schambereich kommt. Dieser Bereich wird entlastet, da bei einem flachen Sattel die Last vorrangig auf den Sitzhöckern ruht.

Durch eine Rundung verlagert sich die Sitzlast von den Sitzhöckern über die Innenseite der Sitzknochen und die knöchernen Fortsätze des Schambeins (Schambeinäste) mehr nach innen. Je stärker die Rundung, desto höher ist die Last auf der Mitte Deines Beckens, also Deinem Damm- beziehungsweise Schambereich.

Ein runder Sattel ist der richtige für Dich, wenn Du aufgrund einer starken Beckenbodenmuskulatur auch in extrem gebeugter Haltung keine Schmerzen im Damm- oder Schambereich verspürst. Eine leichte Rundung im Sattel kann außerdem sinnvoll für Dich sein, wenn Dir das Sitzen auf den Sitzhöckern auf Dauer unangenehm ist.

Seitliches Profil

Die meisten Sattel für Rennräder sind gerade im seitlichen Profil. Je nach Art und Grundform wird die Last generell relativ gleichmäßig auf dem Sitz verteilt, was den Bedürfnissen eines Großteils der Rennradfahrer gerecht wird.

Benötigst Du allerdings eine besondere Entlastung in Deinem Damm- beziehungsweise Schambereich, weil bei Dir dort früh Druck- oder Taubheitsgefühle auftreten, kann Deine Wahl auch auf einen Sattel mit abgestuften Profil fallen. Dieser ist im hinteren Bereich deutlich höher, um Last vom mittleren Beckenbereich zu nehmen.

Gut zu wissen: Den gleichen Zweck erfüllen bei flachen Sätteln übrigens die Entlastungskanäle und “Löcher” in der Mitte des Sattels. Durch die Aussparung verteilt sich das Gewicht mehr auf die Außenbereiche des Beckens und der innere Bereich wird entlastet.

Material

Ein moderner Sattel besteht aus vier Komponenten:Darstellung der einzelnen Rennrad Sattel Komponenten
Im Folgenden werden Dir die vier Komponenten vorgestellt und die Vor- und Nachteile häufig verwendeter Materialien für diese Teile gegenübergestellt. Auf die Besonderheiten bei der Polsterung und was es in Hinblick auf den Verwendungszweck zu beachten gilt, wird noch einmal gesondert eingegangen.

Material des Gestells/Rahmens

Als Gestell oder Rahmen des Sattels bezeichnet man die Streben, an denen der Sattel mit der Sattelstütze verbunden wird. Diese Streben sind häufig aus Metalllegierungen oder Carbon. Die nachfolgende Tabelle gibt Dir einen Überblick über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Materialien:

Material Vorteile Nachteile
Stahl sehr günstig
robust
relativ langlebig
sehr schwer
anfällig für Rost
sehr schlechte Vibrationsdämpfung
Titan leichter als Stahl
hohe Zugfestigkeit
sehr langlebig
schwerer als Aluminium
sehr teuer
Aluminium relativ leicht
relativ günstig
relativ schlechte Vibrationsdämpfung
anfällig für Korrosion
Carbon sehr leicht
hohe Steifigkeit
relativ gute Vibrationsdämpfung
relativ teuer
anfällig für Materialschäden, die oft nicht sichtbar sind
Material der Schale/Basis

Die Schale Deines Sattels ist das Kernstück des Sattels. Sie wird auch als Sattelbasis bezeichnet. Die Sattelschale ist auf der Unterseite an drei Punkten mit den Streben des Rahmens verbunden. In den meisten Fällen ist sie aus Kunststoff oder Carbon. Die nachfolgende Tabelle gibt Dir einen Überblick über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Materialien:

Material Vorteile Nachteile
Kunststoff relativ günstig geringere Vibrationsdämpfung
Carbon gute Vibrationsdämpfung relativ teuer
Material der Polsterung

Die Polsterung befindet sich zwischen der Sattelschale und der Satteldecke. Sie besteht in den meisten Fällen aus Zellschaumstoff. Bei manchen Sätteln wird zusätzlich ein Gel-Einsatz in die Polsterung eingesetzt. Dadurch wird der Sitz besonders weich, was vor allem auf Kurzstrecken oder Touren bis zu zwei Stunden sehr angenehm sein kann.

Setzt Du einen Gel-Sattel auf längeren Touren ein, kann sich das Gel durch das lange Sitzen verformen und die Auflagefläche Deines Hinterns vergrößern. Du sinkst förmlich in den Sitz ein. Deine Sitzhöcker verdrängen das Gel nach innen und der Druck auf Deinen Intimbereich erhöht sich.

Daher sind die Sättel der Radprofis, die bei Rundfahrten wie der Tour de France für mehrere Stunden im Sattel sitzen auch eher relativ hart, um maximale Effizienz und Komfort zu gewährleisten. Dies macht die Wahl der Art, Breite und Form des Sattels natürlich umso wichtiger. Überschreiten Deine Touren regelmäßig die 5-Stunden-Marke solltest Du auf eine mittlere Polsterung zurückgreifen.

Gut zu wissen: Wie stark ein Sattel gepolstert ist, sagt nichts über die Bequemlichkeit in Deinem Anwendungsbereich aus und andersherum ist ein harter Sattel nicht zwangsläufig unbequem.

Die nachfolgende Tabelle soll Dir als grobe Orientierung dafür dienen, was für die meisten Rennradler mit den unterschiedlichen Fahrstilen in der Praxis am bequemsten ist. Das kann für Dich persönlich natürlich auch anders sein.

Fahrstil Polsterung Härtegrad
Triathlon, Zeitfahren sehr gering sehr hart
Race gering hart
Endurance mittel mittel
Touring stark (zusätzlicher Gel-Einsatz) sehr weich
Material der Satteldecke/Satteloberfläche

Die Satteldecke ist der oberste Teil des Sattels und bildet damit die Kontaktfläche für Dein Hinterteil. Die meisten Hersteller setzten mittlerweile auf Satteloberflächen aus Synthetik-Material. Bei manchen Marken kannst Du aber auch Satteloberflächen aus Carbon oder Leder wählen. Die nachfolgende Tabelle gibt Dir einen Überblick über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Materialien:

Material Vorteile Nachteile
Leder passt sich gut an Deine individuelle Sitzposition an
rutschfest
atmungsaktiv
witterungsempfindlich
pflegeintensiv
Synthetik pflegeleicht
relativ günstig
relativ rutschfest
weniger atmungsaktiv
passt sich meist nicht ganz so gut an die Sitzposition an wie Leder
Carbon sehr leicht teuer
rutschig
passt sich nicht der Sitzposition an

Farbe

Die Farbe des Sattels wird von vielen aus ästhetischen Gesichtspunkten wahrscheinlich zu hoch eingeschätzt. Natürlich sieht es schön aus, wenn alles am Rad farblich aufeinander abgestimmt ist, aber sind wir mal ehrlich: Wenn wir auf dem Renner draufsitzen, sieht man den Sattel eh nicht mehr.

Hersteller bieten eine große Auswahl auch an farblich verschiedenen Sätteln für Dein Rennrad. Ein Großteil ist allerdings schwarz, womit Du optisch eigentlich nichts falsch machen kannst. Weitere beliebte Farben für Rennrad Sättel sind weiß, braun, rot und blau.

Gewicht

Auch das Gewicht sollte﹘außer, wenn Du regelmäßig Rennen bestreitest﹘nicht ganz oben auf Deiner Prioritätenliste stehen. Ein Großteil der Rennradsättel auf dem Markt wiegt zwischen 100 und 400 Gramm. Das Gewicht variiert von Sattel zu Sattel und ist abhängig von der Bauart, Größe und den verwendeten Materialien.

Tipp: Finde zuerst einen Sattel, der Dir perfekt passt und beschäftige Dich erst danach mit kosmetischen Gesichtspunkten wie Farbe und Gewicht.

Montage

Die richtige Montage des Sattels ist wichtig, denn selbst wenn Du den für Dich perfekten Sattel gefunden hast, bringt er Dir nichts, wenn er falsch montiert ist. Aber keine Panik, wenn Du ein paar Dinge beachtest, dann ist die Montage Deines Sattels kein Problem und Du kannst ihn ganz einfach selbst an Deinem Rad befestigen. Die Montage ist dabei für jeden Sattel eigentlich ziemlich identisch. Wir haben Dir hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung erstellt, mit der Du Deinen Sattel problemlos selbst montieren und richtig einstellen kannst.

Hinweis: Der Durchmesser der Sattelstreben kann zwischen den Modellen verschiedener Hersteller zwar variieren, die gängigsten Größen lassen sich aber in der Regel auf jede beliebige Sattelstütze  montieren, da der Abstand zwischen den Streben bei nahezu allen Sätteln gleich ist. Nur für den Fall, dass Du Dich für ein Sattelgestell aus Carbon entscheidest, solltest Du unbedingt vorher nachsehen, ob deine Sattelstütze mit dem jeweiligen Sattel kompatibel ist, denn die Streben aus Carbon sind im Gegensatz zu denen aus Metall nicht rund, sondern oval.
Schritt 1: Den Sattel mit der Sattelstütze verbinden

Wie Du den Sattel an der Sattelstütze montierst, wird Dir in diesem Video gezeigt:

Schritt 2: Den Sattel mit der Sattelstütze am Rad montieren

Nachdem Du den Sattel mit der Sattelstütze verbunden hast kannst du beides mithilfe der Sattelklemme an Deinem Rennrad-Rahmen montieren. Dabei musst Du auf die richtige Sattelhöhe achten.

Schritt 3: Die richtige Sattelhöhe finden

Um Deine individuelle Sattelhöhe zu ermitteln, schaue Dir doch am besten dieses Video an, indem Dir genau erklärt wird, wie Du die richtige Sattelhöhe findest, um die perfekte Sitzposition auf Deinem Rennradsattel einnehmen zu können:

Schritt 4: Die Feinjustierung

Hast Du Deine individuelle Sattelhöhe bestimmt und eingestellt, geht es nun an die Feinjustierung Deines Sattels. Wie Du dabei am besten vorgehst, siehst du im folgenden Video:


Tipp: Als Anfäger montierst Du den Sattel am besten möglichst waagerecht auf der Sattelstütze, um ein Hin- und Her-Rutschen auf dem Sattel zu vermeiden. Dafür kannst du eine Wasserwaage zu Hilfe nehmen.

Welche Marken stellen qualitative Rennrad Sättel her?

Hier werden Dir die wichtigsten Hersteller von Rennrad Sätteln kurz vorgestellt und in die verschiedenen Preissegmente eingeordnet.

Fizik

Gegründet 1966 in Italien als Tochtermarke des Marktführers in der Herstellung von Fahrradsätteln Selle Royal S. p. A.

Die Marke besticht vor allem durch innovative Produkte im mittleren bis oberen Preissegment und ansprechende Designs, die auf maximale Performance ausgelegt sind.

Selle Italia

Die italienische Traditionsmarke in Sachen Rennrad Sätteln wurde bereits 1897 vor den Toren Mailands gegründet.

Selle Italia kann auf eine lange Vergangenheit im Radsport zurückblicken und überzeugt mit qualitativ hochwertigen und technisch ausgereiften Produkten im mittleren bis oberen Preissegment.

Cube Equipment

Cube als Marke der Pending System GmbH & Co. KG wurde 1993 im oberpfälzischen Waldershof in Bayern gegründet.

Als einer der größten Fahrradhersteller in Deutschland produziert Cube neben verschiedensten Fahrrädern auch eigene Sättel für Rennräder inhouse, die sich zum größten Teil im niedrigen Preissegment bewegen.

Specialized Equipment

Specialized ist ein 1974 gegründeter, großer us-amerikanischer Hersteller von Fahrrädern mit einem großen Angebot an Fahrradzubehör.

Die Sättel der Marke besitzen ein ästhetisches und modernes Design und sind im gehobenen Preissegment zu verorten.

Prologo

Ein weiteres italienisches Unternehmen, dass sich auf die Herstellung von Sätteln spezialisiert hat. Prologo ist Sponsor von vielen führenden Radsportteams.

Prologo Sättel zeichnen sich durch ihr geringes Gewicht und gleichzeitige Stabilität aus und sind im gehobenen bis hohen Preissegment zu finden.

SQ Lab

Die SQ Lab GmbH wurde 2003 in Taufkirchen bei München gegründet. Sie waren die ersten, die einen Sattel mit abgestuften Profil auf den Markt brachten.

Die Marke ist aber vor allem durch seine Messmethoden zur Bestimmung der richtigen Sattelbreite bekannt. Preislich bewegen sich die Sättel von SQ Lab größtenteils im unteren bis mittleren Preissegment und sind daher vor allem für Einsteiger in den Radsport eine gute Wahl.

Ergon

Ergon ist ein kleines Unternehmen aus Koblenz, dass vor allem Wert auf die Ergonomie bei Radzubehör setzt.

Rennradsättel von Ergon bewegen sich preislich rund um das mittlere Preissegment.

Terry

Terry gehört zur RTI Sports GmbH und ist ebenfalls in Koblenz ansässig.

Die Marke hat sich auf günstige Sättel spezialisiert und ist daher im unteren, niedrigen Preissegment anzusiedeln.

Selle San Marco

Selle San Marco ist eine weitere italienische Traditionsmarke, dessen Geschichte bereits 1935 begann. Der Gründer Luigi Girardi startete damals mit der Herstellung von Fahrradsätteln, indem er sie mit dem Stoff von Militärjacken überzog.

Zeitlose und edle Designs in allen Preissegmenten zeichnen die Marke heute aus.

Selle SMP

Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich auch bei Selle SMP um einen italienischen Hersteller. 1947 als Familienunternehmen gegründet produzieren sie bis heute hochwertige Sättel aus Leder in aufwendiger Handarbeit.

Wenn Du einen qualitativ hochwertigen Rennrad Sattel aus echtem Leder suchst, dann bist Du bei Selle SMP an der richtigen Adresse. Diese einzigartige Qualität hat allerdings seinen Preis und Du findest Produkte dieser Marke vor allem im gehobenen bis oberen Preissegment.

Wo kann man einen Rennrad Sattel kaufen?

Rennrad Sättel erhältst Du im Fachhandel Deines Vertrauens vor Ort, oder Du kannst sie Dir günstig und ganz bequem online zum Beispiel bei Amazon bestellen. Unsere Auswahl der besten Rennrad Sättel auf Amazon findest Du oben unter unseren Favoriten der Redaktion. Welche Vor- und Nachteile der Kauf im Fach- oder Onlinehandel mit sich bringt, ist in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst.

Vorteile Nachteile
Fachhandel Persönliche Beratung
Möglichkeit, Ausstellungsstücke direkt auszuprobieren
geringe Auswahl weniger Hersteller
oftmal höhere Preise
feste Öffnungszeiten
kein gesetzlich verankertes Rückgaberecht bei mangelfreien Waren (hängt von der Kulanz des Händlers ab)
Onlinehandel riesige Auswahl an Sätteln verschiedener Hersteller
oftmals niedrigere Preise und häufig Rabatte und Sonderangebote
nicht an Öffnungszeiten gebunden
gesetzlich festgeschriebenes 14-tägiges Widerrufsrecht (30-tägige Rückgabegarantie bei Bestellung über Amazon)
keine persönliche Beratung
Lieferzeit
Tipp: Bist Du neu im Rennrad Game und zum ersten Mal auf der Suche nach einem neuen Sattel, dann lass Dich im Handel fachmännisch beraten.

Hast Du aber bereits erste Erfahrungen mit Rennrad Sätteln gemacht und weißt, worauf es Dir beim Sattelkauf ankommt, dann kannst Du Dir mithilfe dieses Ratgebers natürlich Deinen Sattel auch ganz einfach bei Amazon bestellen. Dann sparst Du gegenüber dem Kauf  im Fachhandel oftmals bares Geld.

Viele Hersteller von Rennrad Sätteln bieten auf ihrer Webseite einen eigenen Konfigurator zur Bestimmung des passenden Sattels an. Diese sind mal mehr oder weniger hilfreich und können eine umfangreiche Beratung nicht ersetzen.

Hast Du Dich nach Lesen dieses Ratgebers aber zum Beispiel schon für einen bestimmten Hersteller entschieden, kannst Du solch einen Konfigurator auf der Webseite als Ergänzung nutzen. Den unserer Meinung nach besten Konfigurator haben wir Dir unten bei den weiterführenden Quellen verlinkt.

Wie viel kosten Rennrad Sättel?

Bei Rennrad Sätteln gibt es in eine große Preisspanne, die bei den günstigsten Sätteln bereits knapp unter 50 Euro startet und bis hin zum Vollcarbonsattel für fast 500 Euro reicht.

Die meisten Sättel für Rennräder bewegen sich aber zwischen 100 und 200 Euro. In dieser Range sollten die meisten Radler auf der Suche nach einem neuen Sattel auch fündig werden.

Tipp: Mache Deine Kaufentscheidung nicht in erster Linie vom Preis abhängig, denn dieser variiert zum Teil stark von Marke zu Marke und ist von den verbauten Materialien und dem Herstellungsaufwand abhängig. Viel wichtiger sind die weiter oben in diesem Beitrag erwähnten Kriterien wie die Art, Breite und Form des Sattels.

Wenn es Dir nicht auf das letzte Gramm an Deinem Rad ankommt, kann es gut sein, dass Du bereits einen Sattel unter 100 Euro findest, der perfekt für Dich passt und mit dem Du Dich wohlfühlst. Alles, was über 250 Euro liegt, ist meistens für den professionellen Anwendungsbereich bestimmt und damit für Alltagsfahrer oder Hobbyathleten eher ungeeignet.

Als kleine Übersicht hier noch eine Aufstellung der einzelnen Preissegmente für Rennrad Sättel:

Preissegment Price Range
niedriges Preissegment 100 Euro
mittleres Preissegment 100 – 150 Euro
gehobenes Preissegment 150 – 250 Euro
oberes Preissegment 250 Euro

Wichtiges Zubehör für Rennrad Sättel

In diesem Abschnitt haben wir für Dich den wichtigsten Zubehör für Deinen Rennrad Sattel zusammengestellt. Da ist mit Sicherheit etwas dabei, was Du gebrauchen kannst.

Sattel-Überzug

Ein Sattelüberzug ist sinnvoll, wenn Dein Rennrad regelmäßig ungeschützt vor Wind und Wetter draußen stehen muss. Zum einen hast Du immer einen trockenen Hintern beim Losfahren und zum anderen schützt Du damit das Material Deiner Satteloberfläche vor Witterungsschäden. Überzüge sind eine günstige Möglichkeit, um die Lebenszeit Deines Sattels zu verlängern.

Fahrrad – Werkzeug

Werkzeug für Dein Rennrad hast Du vor allem bei längeren Ausfahrten am besten immer dabei. Zu den wichtigsten Werkzeugen gehören ein Ersatzschlauch, eine Luftpumpe (oder CO2-Kartuschenpumpe), ein Reifenheber und ein Multitool.
Das Multitool sollte unbedingt auch einen passenden Innensechskant-Schlüssel für Deinen Sattel bzw. die Sattelstütze beinhalten, damit Du bei Bedarf Deinen Sattel auch nochmal nachjustieren kannst.

Rennrad – Bekleidung

Zu einer vollständigen Radlerausstattung gehört natürlich auch die passende Bekleidung. Mit der richtigen Radhose kannst Du den Druck beim Sitzen durch die eingebauten Sitzpolster auf dem Sattel entscheidend reduzieren.

Rennrad – Satteltasche

Eine Satteltasche für Dein Rennrad ist ein äußerst praktisches Zubehör für Dein Rennrad. Die Tasche wird ganz einfach an der Rückseite Deines Sattels befestigt und kann als Aufbewahrungsort zum Beispiel für Deine Werkzeug-Tools während der Fahrt dienen.
Wir finden: ein absolutes Muss, gerade bei längeren Touren!

Rennrad – Schutzbleche

Wenn Du schon mal mit Deinem Rennrad im Regen gefahren bist, dann wirst Du wissen, warum ein kleines Schutzblech, das einfach unter dem Sattel festgeklemmt werden kann, ein wahrer Segen ist. Mit einem solchen sogenannten Mudguard gehört ein nasser Hintern und Rücken durch aufspritzendes Wasser bei der Fahrt der Vergangenheit an.

Rennrad Sattel – Flaschenhalter

Insbesondere Triathleten montieren sich gerne einen Flaschenhalter direkt hinten am Sattel, um möglichst aerodynamisch zu bleiben.

Rennrad – Licht

Ein Licht am Rennrad ist bei Dunkelheit oder schlechter Sicht absolut Pflicht. Es gibt spezielle Leuchten für Rennräder, die klein und leicht sind und sich ganz einfach zum Beispiel über ein Klick-System an Deinem Sattel befestigen lassen.

Rennrad – Sattelstütze

Die Sattelstütze verbindet Deinen Sattel mit dem Rahmen Deines Rennrads. In der Regel wird die Sattelstütze dem Rad zusammen ausgeliefert. In bestimmten Fällen kann es allerdings sinnvoll sein diese zu wechseln, zum Beispiel wenn man Gewicht sparen will oder die Sattelstütze zu kurz für die eigene Sitzhöhe ist.

Rennrad Sattel Test-Übersicht: Welche Rennrad Sättel sind die Besten?

Gerne hätten wir Dir an dieser Stelle einen Überblick über aktuelle Tests verschiedener deutschsprachiger Verbrauchermagazine geboten. Allerdings wurden bisher leider keine Praxistests zu Rennrad Sätteln in den nachfolgenden Magazinen veröffentlicht. Sollte in Zukunft ein Testbericht zu Rennrad Sätteln erscheinen, aktualisieren wir diese Liste selbstverständlich.

Testmagazin Rennrad Sattel Test vorhanden? Veröffentlichungs-Jahr Kostenloser Zugang Mehr erfahren
Stiftung Warentest keinen Test gefunden -- -- --
Öko Test keinen Test gefunden -- -- --
Konsument.at keinen Test gefunden -- -- --
Ktipp.ch keinen Test gefunden -- -- --

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Rennrad Sätteln

Hier findest Du Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zu Rennrad Sätteln. Falls Deine Frage nicht dabei ist, dann hinterlasse gerne ein Kommentar unter diesem Beitrag und wir helfen Dir bei Deiner Frage weiter!

Worauf sollte ich beim Kauf eines Rennrad Sattels achten?

Dein Sattel sollte zu Deinen anatomischen Voraussetzungen und Deiner bevorzugten Sitzposition auf dem Rad passen. Daher sind vor allem Kriterien wie die Breite, Form und das Material des Sattels entscheidend. Schau Dir dazu gerne unser Kapitel zu den wichtigsten Kaufkriterien in diesem Beitrag an.

Wie viel sollte ein Rennrad Sattel wiegen?

Das Gewicht eines Rennrad Sattel ist abhängig von der Art, Größe und den verwendeten Materialien. Die meisten Sättel liegen zwischen 100 und 400 Gramm. Wenn Du nicht auf jedes Gramm an Deinem Rad achtest, dann sollte das Gewicht eher eine untergeordnete Rolle bei der Kaufentscheidung spielen. Falls Dir ein geringes Gewicht Deines Rennrads aber wichtig ist, dann ist ein Austausch des Sattels eine vergleichsweise kosteneffiziente Methode, um Gewicht an Deinem Rad zu sparen.

Warum ist ein Rennrad Sattel hart?

Rennrad Sättel sind hauptsächlich für den sportlichen Gebrauch vorgesehen und daher auf maximale Performance bei geringem Gewicht ausgelegt. Eine Federung und starke Polsterung im Sattel, wie man es zum Beispiel von einem Holland-Rad gewöhnt ist, wäre unvorteilhaft hinsichtlich Gewicht und Performance bei sportlicher Fahrweise.

Auf längeren Touren würde ein zu weicher Sattel außerdem zu Schmerzen und Druckstellen im Gesäßbereich führen, weil die starke Polsterung auf Dauer in einer ungleichen Gewichtsverteilung resultiert. Besser für längere Ausfahrten mit dem Rennrad ist ein weniger gepolsterter Sattel in Kombination mit einer gut gepolsterten Radhose, die den Sitzkomfort entscheidend verbessert.

Welcher Rennrad Sattel ist am besten für lange Touren?

Für lange Touren ist entgegen der Auffassung vieler nicht ein besonders weicher Sattel, sondern eher ein (mittel-)harter und breiter Sattel am bequemsten. Auf langen Ausfahrten sitzt man meist aufrecht und die Sitzlast ruht größtenteils auf den Sitzknochen.

Eine starke Polsterung würde sich mit der Zeit verformen, weil die Sitzhöcker diese verdrängen. Dadurch können wiederum Schmerzen in anderen Bereichen des Unterkörpers, wie dem Intimbereich entstehen, weil das Gewicht nicht mehr optimal verteilt ist.

Daher fährt man mit einem mittelharten Sattel auf lange Sicht besser. Den unserer Meinung nach bequemsten Sattel für lange Touren findest du oben in unserer Favoriten-Liste.

Welche Polsterung ist die Richtige für mich?

Die Wahl der richtigen Polsterung hängt hauptsächlich von Deinem Fahrstil und damit von Deiner bevorzugten Sitzposition auf dem Rad ab. Wie Du die richtige Polsterung für Dich findest erklären wir Dir in diesem Kapitel unseres Ratgebers.

Wie montiere ich den Sattel?

Zur richtigen Montage des Sattels schau Dir am besten die Schritt-für-Schritt-Anleitung in unserem Beitrag an. Dort wird Dir alles Wichtige zu diesem Thema erklärt.

Warum gibt es spezielle Rennrad Sättel für Frauen?

Die weibliche Anatomie des Beckens unterscheidet sich von der männlichen. Aufgrund des häufig breiteren Abstands der Sitzhöcker und der tieferliegenden Schambeinfuge bei Frauen sind Damen-Sättel in der Regel etwas breiter und kürzer.

Es gibt aber durchaus auch Frauen mit schmalerem Sitzknochenabstand, für die ein Herren- oder Unisex-Sattel durchaus bequemer sein kann als ein spezieller Damen-Sattel.

Wie stelle ich den Rennrad Sattel richtig ein?

Der Sattel sollte in der richtigen Höhe und Position eingestellt sein. Um die geeignete Sattelhöhe und Position zu bestimmen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Schau Dir dazu am besten die Schritt-für-Schritt-Anleitung in unserem Beitrag an. Dort erfährst Du alles Wichtige zum Thema Montage und Einstellung des Sattels.

Was bringt die Aussparung im Rennrad Sattel?

Mithilfe der Aussparung soll der Druck auf dem sensiblen Schambereich bei Frauen bzw. dem empfindlichen Dammbereich bei Männern verringert werden. Denn sitzt man häufig in einer tiefen, sportlichen Position auf dem Rad, steigt die Belastung auf den Weichteilen. Eine Vertiefung beziehungsweise ein Loch im Sattel trägt dazu bei, das Gewicht mehr auf den hinteren Beckenbereich zu verteilen.

Kann ich einfach den an meinem Rad vormontierten Sattel fahren?

Kurz gesagt: wenn er Dir passt, na klar! In dem Fall hättest Du aber großes Glück, denn, dass der vormontierten Sattel auf Deinem neuen Rad perfekt zu Dir passt ist eher unwahrscheinlich.

Das Finden des richtigen Sattels ist sehr individuell und abhängig von Deiner Anatomie und Deinem präferierten Fahrstil. Manche Hersteller bieten daher zumindest eine Auswahl an Sätteln an, die man auf seinem neuen Renner vormontieren lassen kann.

Wie hoch muss der Sattel beim Rennrad sein?

Zur Bestimmung der richtigen Sattelhöhe gibt es verschieden Methoden, die unterschiedlich genau sind. Schau die dazu am besten Schritt 3 in unserer Anleitung an.

Wie ermittelt man die richtige Sattelbreite?

Ausschlaggebend für die richtige Sattelbreite ist Dein individueller Sitzknochenabstand. In Abhängigkeit von Deiner bevorzugten Sitzposition musst Du unter Umständen noch eine gewisse Länge zu Deinem ermittelten Abstand hinzurechnen, um letztlich auf Deine perfekte Sattelbreite zu kommen. Schaue Dir dazu am besten das Kapitel zur Sattelbreite in unserem Kaufratgeber an.

Wie finde ich den richtigen Rennrad Sattel?

Um den richtigen Sattel für Dich zu finden, kannst Du Dich im Fachhandel beraten lassen oder diesen Ratgeber lesen, indem Du alles erfährst, was auf der Suche nach dem perfekten Sattel für Dich wichtig ist.

Weiterführende Quellen

  • Wenn Du auf der Suche nach einem neuen Rennrad bist, dann schau Dir gerne unseren Rennrad-Test an: Mehr erfahren
  • noch mehr über Fahrradsättel erfährst du hier: Mehr erfahren
  • den besten Online Konfigurator für Rennrad Sättel findest du hier: Mehr erfahren
  • ein gutes Video zu Rennrad Sätteln findest du hier: Mehr erfahren

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